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Insolvenzabsicherung für Pauschalreisen: neues Versicherungsjahr hat begonnen

 

Linnhoff: Reisebüros sollten bei Buchung dringend die Sicherungsscheine überprüfen.

Am 01.11.2023 hat das neue Versicherungsjahr für die Absicherung der Pauschalreisen begonnen und der Bundesverband der Reisebüros VUSR e.V. rät den Reisebüros dringend dazu, die ausgestellten Sicherungsscheine auf Ihre Gültigkeit zu überprüfen.

Verbandschefin Linnhoff erklärt: „die neuen Sicherungsscheine müssen für Buchungen das neu begonnene Jahr 01.11.2023 bis 31.10.2024 ausweisen und zudem die notwendigen Pflichtangaben enthalten. Diese sind für die größeren und beim DRSF versicherten Veranstalter dem Muster auf der Webseite zu entnehmen:
https://drsf.reise/sicherungsschein/
Auch sollten die Büros einen Blick auf die Liste der beim DRSF abgesicherten Reiseanbieter werfen, die allerdings noch nicht aktualisiert wurde (Stand 20.06.2023).“
https://drsf.reise/abgesicherte-reiseanbieter/

Ähnliche Listen gibt es auch bei anderen Absicherern.

Linnhoff rät hier dringend dazu, die Augen offen zu halten. „wir haben bereits Sicherungsscheine mit heutigem (01.11.2023) Buchungsdatum vorgelegt bekommen, die weder aktuell noch inhaltlich korrekt waren. Dieses Vorgehen ist nicht tolerierbar und wird bereits überprüft.

Wenn Unsicherheiten auftreten, sollten sich die Büros umgehend an den jeweiligen Versicherer wenden. Mitglieder können sich auch direkt an uns wenden.

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VUSR kritisiert Änderungen der FAQs zur Überbrückungshilfe scharf

 

Linnhoff: Bundesregierung bringt Reisebüros durch die Hintertür in Not

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat kurzfristige und vor allem nachträgliche Änderungen der FAQs zu den Corona-Überbrückungshilfen scharf kritisiert. Mit der Änderung führe die Bundesregierung den Sinn der Überbrückungshilfen selbst ad absurdum. Viele Reisebüros seien mit den Neuregelungen ebenso überfordert wie die sogenannten prüfenden Dritten. Kurze Fristen und immer neue Anforderung von Unterlagen und Daten sorgen für finanzielle Unsicherheit. Der VUSR fordert dringend eine klare Struktur und Vereinfachung des Abrechnungsprozesses. Die Bundesregierung müsse jetzt schnell dafür sorgen, dass die Regeln so gestaltet würden, dass sie den betroffenen Reisebüros Planungssicherheit statt Existenzangst bringen.

Verbandschefin Marija Linnhoff hat die Änderungen der FAQs scharf kritisiert und die Bundesregierung dringend aufgefordert, diese beunruhigende Situation zu beheben. Sie sagte: “ Wenn die Regelungen zur Überbrückungshilfe so bleiben, bringt die Bundesregierung die Reisebüros -die sie damit eigentlich retten wollte- durch die Hintertür in Not. Das ist völlig absurd. Reisebüros haben während der Pandemie massive finanzielle Belastungen und Unsicherheiten erlebt. Die Überbrückungshilfen sollten eine dringend benötigte Rettungsleine sein, aber die nachträglichen Änderungen in den FAQs gefährden nun ihre Existenz. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung klare, einfache Richtlinien für die Hilfen festlegt.“

Die Hauptkritikpunkte konzentrieren sich auf mehrere Aspekte der Änderungen. Die so genannten prüfenden Dritten, darunter Steuerberater, sind zeitlich und personell überfordert, da sie mit einem Ansturm von Anfragen konfrontiert sind, die sie kaum bewältigen können. Die gesetzten Fristen von 8-14 Werktagen seien angesichts der unklaren Formulierung der Anfragen definitiv zu knapp bemessen und führten zu Verzögerungen. Zudem, so Linnhoff weiter, würden von den Reisebüros Daten und Unterlagen angefordert, die bereits durch die ursprünglichen Anträge vorhanden seien oder schlichtweg unnötig erscheinen. Dieser übermäßige bürokratische Aufwand führe zu finanziellen Einbußen und lenke von der eigentlichen Kundenarbeit ab.

Die VUSR fordert dringend eine klare Struktur und eine umgehende Vereinfachung des Abrechnungsprozesses. Insbesondere der Nachweis sämtlicher Einzelkosten zu den Positionen 01 – 10 ist völlig unnötig. Ergibt sich aus den Betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA) für die üblichen, regelmäßigen Fixkosten eine gleichbleibende Höhe in den Jahren 2019-2021, kann von einer ordnungsgemäßen Verbuchung durch den vereidigten, prüfenden Dritten ausgegangen werden. Abweichungen könnten über die jeweiligen Kontenblätter gezielt gefunden und bei Bedarf dann abgefragt werden. Dies würde den Prozess erheblich vereinfachen.
Auch in Bezug auf ausgefallene Provisionen fordert der Verband eine Überarbeitung. Statt für jeden einzelnen Vorgang sämtliche Belege zu verlangen, sollte anhand der einzureichenden Liste stichprobenartig geprüft werden, um den zeitlichen Aufwand zu minimieren. Linnhoff fordert Bundeswirtschaftsminister Habeck zum Handeln auf: „Der Bundeswirtschaftsminister muss jetzt handeln, um die existenzbedrohenden Konsequenzen dieser Änderungen abzuwenden. Bedauerlicherweise hat das Ministerium die Folgen der Regelung scheinbar nicht selbst auf dem Schirm. Hier bieten wir jederzeit, wie auch schon bei der Gestaltung der Überbrückungshilfen, unsere Hilfe an.“

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VUSR-Infotag 2023 voller Erfolg – Herausforderungen und Zukunft des Tourismus im Fokus

 

Der diesjährige Infotag des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR im Tulip Inn Hotel, Arena Düsseldorf, wurde mit Spannung erwartet. Die Agenda war klar: Die Reisebüros und ihre Rolle in der Tourismuswirtschaft sollten im Mittelpunkt stehen. Mit einem inhaltlich starken Programm, moderiert vom Stern-TV-Moderator Dieter Könnes, und einer beeindruckenden Liste hochkarätiger Gäste, hat Verbandschefin Marija Linnhoff alle Erwartungen übertroffen.

Das Who-is-who der deutschen Tourismuswirtschaft gab sich ein Stelldichein beim VUSR. Zu den prominenten Persönlichkeiten, die sich vor und auf der Bühne einfanden, gehörten u.a. TUI-Vorstandschef Sebastian Ebel, Vertriebschef von Schauinsland Reisen, Detlef Schroer, CEO von Condor, Ralf Teckentrup, TUI-Cruises-Chefin Wybke Meier und der Geschäftsführer der Kooperation Best-Reisen, Cornelius Meyer. Die Bundespolitik wurde durch die ehemalige Bundesministerin Anja Karliczek sowie die MdBs Daniel Rinkert von der SPD und Thomas Jarzombek von der CDU vertreten. Die Veranstaltung diskutierte zentrale Fragen wie: Wie werden Menschen in Zukunft reisen? Welche Rolle spielt der Reisevertrieb dabei? Auch das hochaktuelle und kontroverse Thema der Kündigung von RTK-Verträgen im Zuge des Datenskandals wurde in einem Vortrag durch den Berliner Rechtsanwalt Roosbeh Karimi aufgegriffen.

Durch die Veranstaltung zog sich ein einheitliches Echo: Ein dringender Appell für eine engere Zusammenarbeit innerhalb der Branche. Marija Linnhoff, Verbandschefin des VUSR, betonte: „Um mehr Gewicht auf die Waage zu bringen, muss die Branche enger zusammenrücken. Dafür muss man auch mal über den eigenen Schatten springen. Die Kosten dafür sind niedriger, als für eine ineffiziente Vertretung unserer Branche. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür und ich sehe zumindest bei einigen die grundsätzliche Bereitschaft, sich an einen Tisch zu setzen.“

Linnhoff sieht im Erfolg der Veranstaltung ein wichtiges Signal für den Reisevertrieb: „Neben der Möglichkeit, die Zukunft der Tourismuswirtschaft zu diskutieren, haben wir auch die immense Bedeutung des Reisevertriebs hervorgehoben. Die Bereitschaft unserer Gäste zur Diskussion verdeutlicht die Relevanz des Vertriebs in diesen herausfordernden Zeiten. Und eines ist sehr deutlich geworden: Der VUSR hat sich als der entscheidende und wahrnehmbarste Player des Vertriebes etabliert. Auch das ist die Botschaft dieser Veranstaltung.“

Das Event bot auch Raum für Diskussionen zu spezifischen Branchenthemen, von Pauschalreisen über Luftfahrt bis hin zu Kreuzfahrten. Eine eigene Diskussionsrunde konzentrierte sich auf politische Fragen, wie den Fachkräftemangel und die Wertschätzung der Branche durch die Politik. Trotz des überaus positiven Feedbacks gab es einen Wermutstropfen für den VUSR: Das Fernbleiben der NRW-Landespolitik. Linnhoff: „Im Kernland des deutschen Outgoing-Tourismus müssen wir noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit leisten, denn offenbar hat die Landespolitik die Bedeutung der Touristik noch nicht erkannt. Wir arbeiten auch daran weiter.“

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Marija Linnhoff zu Gast bei „Hin & Weg“

Unsere 1. Vorsitzende, Marija Linnhoff, war wieder zu Gast bei HIN & WEG – dem Reisepodcast mit Sven Meyer und Andy Janz der Nummer 1 der Touristik Podcast in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der in über 80 Ländern der Welt gehört wird.
Gewohnt locker und unterhaltsam, plaudert sie mit Sven und Andy über Herrn Bösl, die Waldbrände auf Rhodos, Herrn Ebel und die TUI, die Stellung bzw. die Zukunft der Reisebüros u.v.a. mehr.
 
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Gastronomie: Linnhoff sieht Mehrwertsteuerdebatte kritisch

 

Staat kann nicht alle Risiken und Schwächen im Geschäftsmodell einzelner Unternehmen auffangen

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, hat in der Debatte um eine dauerhafte Absenkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie davor gewarnt, den Staat und auch die Menschen zu überfordern. Durch die Debatte entstehe der Eindruck, dass der Staat dauerhaft Geschäftsmodelle subventionieren solle, die ganz offenbar ohne Subvention schwer lebensfähig seien. Den Menschen auf der Straße sei es zudem schwer vermittelbar, wenn Sozialleistungen zur Disposition stünden, während der Restaurantbesuch bzw. der Betrieb einer Gastronomie dauerhaft steuerlich begünstigt werden solle. Das bringe auch die Tourismuswirtschaft insgesamt in ein ungünstiges Licht.

 Verbandschefin Linnhoff sagte: „Niemand will verschweigen, dass auch die Gastronomie mit Problemen zu kämpfen hat, die gelöst werden müssen. Verregneter Sommer, gestiegene Preise für Lebensmittel und den Betrieb, die inflationsbedingte Zurückhaltung der Verbraucher sind, wie auch der Fachkräftemangel, alles große Baustellen und bekannte Probleme. Dies betrifft so oder ähnlich aber aktuell nahezu alle Branchen und so insbesondere auch den Outgoing-Tourismus und den Reisevertrieb, für den wir stehen. Der Erhalt von 7% ist wenn man ehrlich ist, aber keine nachhaltige Lösung der allgemeinen und brancheninternen Probleme. Angesichts der aktuellen Diskussionen, die die Gesellschaft führen muss, sollte weder unsere Branche noch die Hotellerie und Gastronomie keinesfalls den Eindruck erwecken, man könne nur mit Subventionen überleben. Das ist schlecht für das Standing in der Politik und es hilft nicht bei der Stimmung auf der Straße.“

Die Tourismuswirtschaft habe den Kundenrückgang von rund 20% durch die gestiegenen Reisepreise umsatztechnisch größtenteils eigenständig kompensieren können. Linnhoff: „Primär muss aber die Inflation und die Kaufkraft in den Griff bekommen werden, denn dies betrifft uns alle. Das und viele andere der Probleme muss die Wirtschaft mit der Politik gemeinsam lösen und dafür auch konkrete Vorschläge machen. Allein der Ruf nach Steuermitteln löst die grundlegenden Probleme nicht. Wenn der Staat hier schon eingreift, dann bitte so, dass die gesamte Wirtschaft davon profitiert und man nicht mit Branchensonderlösungen zur Unübersichtlichkeit beiträgt.“

Linnhoff wolle nicht das Engagement der Branche für dieses Thema angreifen, vielmehr müsse man aber auch über das eigene Segment hinausdenken. Es müssten gemeinsam mit der Wirtschaft Lösungen her. Dafür muss aber auch die aktuelle Regierung begreifen, dass man nicht alles reglementieren kann sondern mit den Branchen reden müsse, so die Verbandschefin.

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VUSR: Rhodos-Tourismus wieder möglich


Linnhoff macht sich ein Bild vor Ort: Griechenland und Rhodos sollten unterstützt werden

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff ist unmittelbar nach den schweren Waldbränden, die Rhodos in den letzten Wochen heimgesucht haben, auf die Insel gereist, um sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Ziel des Besuchs der Verbandschefin ist es, Kunden über die Reisebüros eine fundierte Beratung zu ermöglichen, ob eine Reise nach Rhodos in dieser Saison noch möglich und empfehlenswert ist. Das Fazit Linnhoffs ist nach zahlreichen Hotelbesuchen und Gesprächen mit örtlichen Leistungsträgern und Verbänden eindeutig: Rhodos sei jetzt, nach dem Eindämmen der Brände, wieder weitgehend uneingeschränkt als Destination bereisbar. Die Tourismuswirtschaft Griechenlands und der Insel Rhodos verdienten die Unterstützung der deutschen Reisenden.

Die Vorsitzende des VUSR, Linnhoff sagte: „Mir war es wichtig, mir in dieser schwierigen Situation selbst ein Bild zu machen. Mein Fazit ist eindeutig: Die Brände sind gelöscht und die touristischen Strukturen sind weitgehend intakt. Es ist nach einer Phase des notwendigen Innehaltens während der Brände, um Reisende nicht in Gefahr zu bringen, aus unserer Sicht jetzt absolut möglich, hier einen schönen und störungsfreien Urlaub zu verbringen. Meine Gespräche und Besuche vor Ort haben gezeigt, dass es großflächig keine Einschränkungen oder Qualitätseinbußen gibt.“ Linnhoff dankte den Veranstaltern und vor allem den lokalen Leistungserbringern für das professionelle Handling der Krise.

Nach Auffassung von Linnhoff brauche die Tourismuswirtschaft in Rhodos und Griechenland insgesamt nach den Waldbränden aber Unterstützung bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen. Die Reise-Expertin sagte: „Tourismus ist für Rhodos und Griechenland von enormer Bedeutung. Ein weitgehender Ausfall der Saison wegen der Waldbrände wäre ökonomisch und sozial verheerend. Wir sollten deshalb so vielen Menschen wie möglich ermutigen, dieses atemberaubende Reiseziel zu erleben. Damit sollten wir auch dazu beitragen, dass sich die Region nach den Bränden wirtschaftlich erholen und auch Vorsorge treffen kann, dass derartige Ereignisse künftig unwahrscheinlicher werden.“

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Zu Gast bei Stern-TV am Sonntag

Am vergangenen Sonntag war unsere 1. Vorsitzende, Marija Linnhoff, erneut als Expertin in die Live-Talkshow Stern-TV am Sonntag eingeladen.
Zusammen mit Heiko Teggatz (Stellv. Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft), Nicole Mutschke (Rechtsanwältin) und Moderator Dieter Könnes diskutierte sie nach den Blockaden der Landebahnen in Düsseldorf und Hamburg durch Klimaaktivisten über die Sicherheit an deutschen Flughäfen und die rechtlichen Folgen.
Sie schaffte es gleich am Anfang der Sendung auf die entstehende und unbezahlte Mehrarbeit für den Reisevertrieb hinzuweisen, lobte aber auch das Engagement der neuen Leitung am Flughafen Düsseldorf, mit der wir vom VUSR einen guten und konstruktiven Austausch pflegen.
ab min. 24:00
 
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VUSR schlägt Alarm: Reisebüros ächzen unter unbezahlter Mehrarbeit


Linnhoff fordert einen zeitnahen Gipfel aller Segmente – vor allem Airlines machen Reisebüros und Kunden derzeit das Leben schwer.

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, schlägt Alarm: Die Reisebüros leiden derzeit unter einer ungewöhnlich hohen Arbeitslast durch eine schlechtere Performance von Airlines und teilweise auch Veranstaltern. Der Vertrieb zahle derzeit einen hohen Preis für die schwindende Verlässlichkeit von Leistungserbringern. Vor allem der Luftverkehr mache dem Vertrieb zu schaffen. Immer mehr kurzfristige Flugänderungen, Verspätungen oder Stornierungen sorgten für einen massiven Anstieg unbezahlter Mehrarbeit am Counter und zunehmendem Verdruss bei den Kunden. Linnhoff fordert erneut mehr gemeinsame Anstrengungen der Tourismuswirtschaft für eine unbeschwerte Reisesaison. Ein schnellstmöglich anzuberaumender Gipfel aller Segmente wäre ein Signal, dass die Reisebranche den Kundinnen und Kunden einen unbeschwerten Sommer ermöglichen will.

Verbandschefin Linnhoff sagte: „Die Lage am Counter ist kurz vor der Hochsaison absolut schwierig. Wir haben den Menschen Reisen verkauft, auf die sie sich freuen. Was jetzt passiert geht vielfach nicht nur zu Lasten unserer Kunden, sondern bleibt auch unbezahlt an den Reisebüros hängen. Täglich kommen mehrere Flugzeitänderungen von fast allen Veranstaltern rein, Flüge werden in hoher Taktung storniert, bereits gebuchte Hotels dann doch nicht eröffnet. Trouble-Shooting wird zur Hauptbeschäftigung! Die Reisebüros wollen bestmöglichen Service bieten, aber dieses Ausmaß an Fehlleistungen bei Airlines und teilweise auch Veranstaltern droht uns zu überfordern. So darf es nicht weitergehen, das führt nicht nur dazu, dass unsere Kunden frustriert sind, das führt auch dazu, dass sich in Zeiten von Fachkräftemangel die wenigen verbliebenen Mitarbeiter auch noch stressfreiere Jobs suchen. Die derzeitige schlechte Performance einzelner Anbieter droht der ganzen Branche schweren Schaden zuzufügen.“

Linnhoff fordert deshalb einen schnellstmöglichen Gipfel von Vertrieb und Leistungserbringern: „Der Countdown läuft, wir können uns keinen Chaos-Sommer erlauben, zumal die Branche auch medial im Fokus steht. Wir müssen gemeinsam alles tun, um in der vor uns liegenden Hauptreisezeit unser Qualitätsversprechen einzulösen. Kunden und Vertrieb brauchen Verlässlichkeit. Dafür muss die komplette Reisekette funktionieren und dafür müssen ganz schnell die Weichen gestellt werden. Wir sollten im Rahmen eines Gipfels zeitnah einen Pakt schließen, der den Sommer zum Erfolg macht.“

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TUI wird Fördermitglied beim VUSR


Linnhoff: Wichtiger Schritt in Debatte über Zukunft des Vertriebs

Der Reisebüro-Bundesverband VUSR hat mit der TUI ein neues gewichtiges Fördermitglied gewonnen. Mit dem größten Touristikunternehmen der Welt, das nicht nur Veranstaltergeschäft, Hotels, Fluggesellschaften, und Kreuzfahrtschiffe betreibt sondern auch konzerneigene Reisebüros, baut der Verband seine Basis weiter aus. Die Zusammenarbeit mit der TUI sei ein Beleg dafür, dass der VUSR trotz kritischer Hinweise in der Vergangenheit auch an die TUI ein wichtiger und vertrauenswürdiger Player in der Debatte um die Zukunft des Reisevertriebes sei. Man werde den Dialog im Interesse des Reisevertriebs weiter ausbauen und setze auf eine enge aber auch -bei Bedarf- kritische Partnerschaft für den Vertrieb.

Verbandschefin Marija Linnhoff erklärte dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir die TUI als Fördermitglied beim VUSR begrüßen dürfen. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass wir die Interessen des Reisevertriebes nachdrücklich vertreten und auch so in der Branche wahrgenommen werden. Eine erfolg- und ertragreiche Tourismuswirtschaft braucht einen qualitativ hochwertigen und vor allem zufriedenen Vertrieb, der eine gute und verlässliche Beratung für die Kunden ermöglicht. Dafür steht der stationäre und hybride Vertrieb und dafür steht auch der VUSR als Interessenvertretung der touristischen Basis.“

Linnhoff sieht in der Fördermitgliedschaft der TUI auch den Auftakt einer Debatte über die Zukunft des Vertriebs. Sie sagte: „Dass wir den weltgrößten Reisekonzern für eine Fördermitgliedschaft gewinnen konnten, zeugt auch davon, dass die TUI um die Wichtigkeit des Vertriebs und seine großen Herausforderungen weiß. Die Vertriebslandschaft wird sich verändern, ebenso wie die Anforderungen der Kunden. Wir sind als Interessenvertretung des Vertriebes manchmal unbequem und oft auch sehr deutlich, das bleibt auch so. Aber an einer offenen Zukunftsdebatte muss die Branche größtes Interesse haben und deshalb freuen wir uns, dass wir mit der TUI einen diskussionsbereiten bedeutenden Marktteilnehmer gewinnen konnten. Nur wenn wir offen und ehrlich diskutieren, können wir die Zukunft gestalten. Auch deshalb danke ich der TUI für das Vertrauen.“

Linnhoff kündigte an, der VUSR werde sich jetzt weiter um zusätzliche Fördermitglieder aus der Breite der Branche bemühen, insbesondere dort, wo eine enge Verbundenheit zur Arbeit des Reisevertriebs besteht. Nur mit einer Betrachtung und unter Einbeziehung des gesamten „Tourismus-Ökosystems“ könne die Branche für die drängenden Herausforderungen aufgestellt werden.

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VUSR: RTK/Bösl auf Geisterfahrt


Linnhoff: Kooperation und DRV sollten Notbremse ziehen und Bösl & Co. vom Feld nehmen

Der Reisebüroverband VUSR hat RTK nach dessen erneuter Wortmeldung einen völligen Realitätsverlust vorgeworfen. Mit seiner regelrechten Geisterfahrt gegen drei wichtige Reiseveranstalter und seinem skurrilen Krisenmanagement ramponiere RTK/Bösl nicht nur das Ansehen seiner eigenen Kooperation bis auf die Knochen, sondern auch das der ganzen Branche. Wenn die Geschäftsführer nicht selbst endlich ihren Hut nehmen, müssten RTK und QTA schnellstmöglich für deren Ablösung sorgen, allein aus purem Eigeninteresse. Auch der Deutsche Reiseverband (DRV) müsse sich fragen, ob RTK Manager als kooptierter Vorstand für den Vertrieb noch tragbar sind.

Linnhoff sagte dazu: „Wenn man denkt, es geht nicht mehr schlimmer, kommt Herr Bösl mit neuen Äußerungen um die Ecke, die nicht nur von absoluter Realitätsverweigerung zeugen, sondern auch von großer Unverschämtheit. Jetzt erklärt er den Opfern seiner Daten-Deals, dass er ihre Kündigungen nicht akzeptieren wird und stattdessen mit just den Leuten neu verhandeln will, die kein Vertrauen mehr zu ihm haben. Das erinnert mich in der ganzen Skurrilität mittlerweile regelrecht an sehr schlechte Filme. Es kann doch nicht sein, dass der Verursacher der Misere jetzt noch versucht, den Leidtragenden seines Handelns mit diffusen Drohungen die Bedingungen der Trennung zu diktieren oder noch besser darauf baut, dass sie sich ihm ergeben.“

Der offenbar hochprofessionelle, immer weiter verfeinerte Datentransfer zu einem einzigen Reiseveranstalter sei entgegen der Äußerungen Bösls ein großer Vertrauensbruch gegenüber seinen Partnern und natürlich geeignet, den anderen Marktteilnehmern Nachteile zu bescheren. Anders sei ein solches System kaum erklärbar. Bösls Rechtfertigung, es seien keine persönlichen Kundendaten geflossen, sei ein argumentativer Ausfallschritt. Linnhoff: „Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich drei bedeutende Marktteilnehmer weiter freiwillig einem unnötigen Wettbewerbsrisiko aussetzen, wenn der mutmaßliche Erfinder des Systems weiter am Drücker sitzt und nach unseren Informationen noch nicht einmal eine verpflichtende Unterlassungserklärung abgegeben hat, die ein solches Gebaren in Zukunft verhindert. Das sehr spezielle Krisenmanagement und die Kommunikation von Herrn Bösl sorgen da nicht für Vertrauen, sondern für weitere Eskalation. RTK wäre gut beraten, schnell reinen Tisch zu machen und dann den Dialog aufzunehmen.“ Bösl handele mit seinem Verhalten gegen die Interessen des Vertriebes. Als kooptierter Vorstand des DRV sei er deshalb auch nicht mehr tragbar.