Schlagwort-Archiv Flugchaos

VonVerband unabhängiger selbstständiger Reisebüros - Bundesverband e.V.

VUSR schlägt Alarm: Reisebüros ächzen unter unbezahlter Mehrarbeit


Linnhoff fordert einen zeitnahen Gipfel aller Segmente – vor allem Airlines machen Reisebüros und Kunden derzeit das Leben schwer.

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, schlägt Alarm: Die Reisebüros leiden derzeit unter einer ungewöhnlich hohen Arbeitslast durch eine schlechtere Performance von Airlines und teilweise auch Veranstaltern. Der Vertrieb zahle derzeit einen hohen Preis für die schwindende Verlässlichkeit von Leistungserbringern. Vor allem der Luftverkehr mache dem Vertrieb zu schaffen. Immer mehr kurzfristige Flugänderungen, Verspätungen oder Stornierungen sorgten für einen massiven Anstieg unbezahlter Mehrarbeit am Counter und zunehmendem Verdruss bei den Kunden. Linnhoff fordert erneut mehr gemeinsame Anstrengungen der Tourismuswirtschaft für eine unbeschwerte Reisesaison. Ein schnellstmöglich anzuberaumender Gipfel aller Segmente wäre ein Signal, dass die Reisebranche den Kundinnen und Kunden einen unbeschwerten Sommer ermöglichen will.

Verbandschefin Linnhoff sagte: „Die Lage am Counter ist kurz vor der Hochsaison absolut schwierig. Wir haben den Menschen Reisen verkauft, auf die sie sich freuen. Was jetzt passiert geht vielfach nicht nur zu Lasten unserer Kunden, sondern bleibt auch unbezahlt an den Reisebüros hängen. Täglich kommen mehrere Flugzeitänderungen von fast allen Veranstaltern rein, Flüge werden in hoher Taktung storniert, bereits gebuchte Hotels dann doch nicht eröffnet. Trouble-Shooting wird zur Hauptbeschäftigung! Die Reisebüros wollen bestmöglichen Service bieten, aber dieses Ausmaß an Fehlleistungen bei Airlines und teilweise auch Veranstaltern droht uns zu überfordern. So darf es nicht weitergehen, das führt nicht nur dazu, dass unsere Kunden frustriert sind, das führt auch dazu, dass sich in Zeiten von Fachkräftemangel die wenigen verbliebenen Mitarbeiter auch noch stressfreiere Jobs suchen. Die derzeitige schlechte Performance einzelner Anbieter droht der ganzen Branche schweren Schaden zuzufügen.“

Linnhoff fordert deshalb einen schnellstmöglichen Gipfel von Vertrieb und Leistungserbringern: „Der Countdown läuft, wir können uns keinen Chaos-Sommer erlauben, zumal die Branche auch medial im Fokus steht. Wir müssen gemeinsam alles tun, um in der vor uns liegenden Hauptreisezeit unser Qualitätsversprechen einzulösen. Kunden und Vertrieb brauchen Verlässlichkeit. Dafür muss die komplette Reisekette funktionieren und dafür müssen ganz schnell die Weichen gestellt werden. Wir sollten im Rahmen eines Gipfels zeitnah einen Pakt schließen, der den Sommer zum Erfolg macht.“

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NATO-Übung: Reisebüros fordern Abfederung der Auswirkungen


Linnhoff: Brauchen bestmögliche Planung und notfalls auch Kompensation – Reisende dürfen nicht die Leidtragenden sein

Es könnte die größte Verlegübung der NATO im Luftraum seit Bestehen des Verteidigungsbündnisses werden. Die mutmaßlichen Auswirkungen auf den zivilen Luftverkehr haben jetzt auch den Reisebüroverband VUSR auf den Plan gerufen. Dessen Vorsitzende Marija Linnhoff fordert von Bundesverkehrsminister Wissing, die Auswirkungen auf die Reisenden an deutschen Flughäfen so gering wie möglich zu halten. Nötigenfalls müsse man auch über Kompensationen für Airlines und Touristik nachdenken. Nach dem letzten Chaos-Jahr an den Flughäfen seien weitere Einschränkungen über Wochen das Letzte, was Reisende und Tourismuswirtschaft gebrauchen könnten, zumal die Übung bzw. die Rückverlegung der Einheiten in den Beginn der Sommerferien im größten deutschen Bundesland NRW am 22.Juni fielen.

Verbandschefin Linnhoff sieht die Politik in der Verantwortung, zusätzliches Chaos an den Flughäfen und im Luftraum zu vermeiden. Sie sagte: „Wir verstehen, dass die Nato angesichts der außenpolitischen Herausforderungen üben muss. Allerdings sollte das nicht zu Lasten der Reisenden und der Tourismuswirtschaft gehen. Gute Planung und bestmögliche Abfederung der Folgen für den Reiseverkehr in der Luft sind Pflicht und da sehen wir noch Luft nach oben. Verkehrsminister Wissing muss die Planungen für Einschränkungen transparent und nachvollziehbar machen und gegebenenfalls auch über mögliche Kompensationen nachdenken. Welche Kosten entstehen für Verbraucher, Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften und Flughäfen und wie können diese Kosten vermieden werden bzw. wer trägt sie? Das wollen wir vorher geklärt sehen. Wir sollten jetzt keine Flüge verkaufen, von denen wir wissen, dass die Leute am Ende stundenlang auf dem Airport stehen werden oder gar nicht fliegen können. Das wäre fatal.“

 Der Reisevertrieb fürchtet, dass bei schlechter Absprache Chaos, Flugstreichungen, Flugverspätungen und Probleme der Fluggesellschaften bei Umläufen vorprogrammiert seien und dies hätte mindestens Folgen für das erste Hauptreisewochenende im Sommer 2023. Linnhoff: „Wenn das hier allenfalls halbherzig geklärt wird, bedeutet das am Ende – mal wieder – unbezahlte Mehrarbeit für den Vertrieb und unnötige Belastungen der Verbraucher. Das muss man bei allem Verständnis für die Übungsnotwendigkeit vermeiden. Dazu muss man nicht zwingend an Nachtflugverboten oder Fluggastrechten rühren, aber gute und rechtzeitige Planung, Transparenz und Rücksichtnahme helfen da schon weiter.“

Dieses Thema war auch präsent als sich Marija Linnhoff am 06.04.2023 mit der Geschäftsführung der Flughafens Düsseldorf GmbH traf. Im Gespräch mit Dr. Pfisterer und Herrn Redeligx tauschte sich Verbandschefin Linnhoff über das Flugchaos 2022 und die Lehren, also Umstrukturierungen am Flughafen Düsseldorf, unter anderem DUSgateway aus. Linnhoff: „Den Reiseverkehr an Ostern scheint Düsseldorf im Griff gehabt zu haben, für den Sommer muss aber auch angesichts der geplanten Nato-Übung besondere Vorsorge getroffen werden. Der Reisevertrieb bleibt dahinter, damit unsere Reisenden mit einem guten Gefühl in ihren wohlverdienten Urlaub starten und nicht mit Stress und Ärger.“

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*N-TV Tourismusgipfel: Branche auf der Suche nach Lösungen


Linnhoff: Gemeinsam Tourismuswirtschaft durch schwierige Fahrwasser bringen

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, hat im Rahmen des Tourismusgipfels von N-TV und RTL mehr gemeinsame Anstrengungen der Tourismuswirtschaft für eine unbeschwerte Reisesaison 2023 gefordert. Darüber und über weitere Themen, die die Reisewelt aktuell stark betreffen, diskutierte Linnhoff im Nachrichtensender N-TV mit Vertretern der Branche.

Verbandschefin Linnhoff sagte im Anschluss: „Die Menschen sind durch die vielen Krisen stark verunsichert. Urlaub und Erholung bekommen in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung, die auch unsere Branche stärkt und nach schweren Jahren einen Aufschwung bringen kann. Umso wichtiger ist es, dass die Tourismuswirtschaft den Menschen das liefert, was sie erwarten, nämlich einen unbeschwerten und problemlosen Urlaub. Deshalb müssen wir gemeinsam alles tun, um 2023 unser Qualitätsversprechen einzulösen. Die Buchungslage zeigt, dass die Menschen reisen wollen und uns bei der Buchung vertrauen. Das Vertrauen müssen wir rechtfertigen. Die komplette Reisekette muss funktionieren und dafür müssen ganz schnell die Weichen gestellt werden.“

Linnhoff sieht durchaus Bewegung in der Branche, an den Problemen zu arbeiten: „Wir haben harte und konstruktive Gespräche über Ostern und den Sommer 2023 geführt.“ Dennoch müssten Weichenstellungen beschleunigt werden.

Linnhoff diskutierte darüber mit Kai Duve, Geschäftsführer Eurowings, Stefan Baumert, CEO TUI Deutschland, Christian Hein, Deutschland-Direktor MSC Cruises und Ralf Benkö, RTL/ntv Reiseexperte unter der Leitung von N-TV-Moderatorin Isabelle Körner.

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Parlamentarisches Frühstück: Reisebüros fürchten neue Komplikationen


VUSR: Reisenden und Leistungserbringern ein verlässliches Reisejahr ermöglichen

Zum mittlerweile schon traditionellen Parlamentarischen Frühstück im Deutschen Bundestag hatte der Bundesverband der Reisebüros VUSR in der vergangenen Sitzungswoche geladen und Parlamentarier aller Fraktionen und ihre Mitarbeiter folgten der Einladung. Beherrschendes Thema auch hier: Mögliche Insolvenzen von Veranstaltern in Folge der Krisen der vergangenen Jahre und die Verhinderung von Engpässen an den Flughäfen in den Hauptreiszeiten des beginnenden Reisejahres. Große Aufmerksamkeit gab es in diesem Zusammenhang für die Beiträge des Berliner Rechtsanwaltes Roosbeh Karimi zu den Folgen möglicher Insolvenzen und von Carsten Dreyer vom Touristik Assekuranz Servis TAS zur möglichen Absicherung der Provisionen im Fall von Veranstalterinsolvenzen.

Verbandschefin Marija Linnhoff dankte den Gästen und den Referenten für die gute und sachliche Diskussion: „Wir freuen uns, dass wir als Branchenverband der Reisebüros in der Politik auf offene Ohren stoßen, wenn es darum geht, auch die Interessen des Vertriebes in Berlin zu vertreten. Es ist gerade jetzt wichtig, dass die Politik die größten Gefahren für ein reibungsloses Reisejahr auf dem Schirm hat, nämlich mögliche Veranstalterinsolvenzen und ihre Folgen genauso wie mögliches erneutes Chaos im Flugverkehr und an den Flughäfen selbst. Dieses gilt es im Interesse der Reisenden und der Tourismuswirtschaft dringend zu vermeiden. Die richtigen Stellschrauben müssen jetzt justiert werden.“

Viele mittelständische Reisebüros fürchteten in den kommenden Monaten erneute Komplikationen, insbesondere in Düsseldorf. Fehlende Flugkapazitäten sowie Streichungen oder Verlegung von Flügen belasten schon jetzt das operative Geschäft im Vertrieb und drohen sich weiter zu verschärfen. Linnhoff: „Das wäre Gift für den Aufschwung der ganzen Branche und vor allem für den verdienten Urlaub unserer Kundinnen und Kunden. Eine Branche, die sich Lebensfreude und Erholung auf die Fahnen schreibt, muss dafür sorgen, dass die Prozesse ungestört laufen. Wenn das nicht gewährleistet werden kann, ist nicht nur die Erholung unserer Kunden dahin, dann droht den Reisebüros erneut unbezahlte Mehrarbeit, die auch durch eventuell drohende Insolvenzen von Reiseveranstaltern neben dem Verlust von bereits verdienten Provisionen existenzbedrohlich werden kann. Das müssen auch die politisch Verantwortlichen wissen und vor allem entsprechend handeln. Insofern war das traditionelle Parlamentarische Frühstück des VUSR ein wichtiger Meilenstein für den Vertrieb.“

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Reisebüros warnen Airlines und Flughäfen vor erneutem Chaos in der Ferienzeit


Linnhoff: Alle Vorbereitungen treffen, damit Erwartungen der Reisenden erfüllt werden können

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat Fluggesellschaften und Flughäfen davor gewarnt, leichtfertig auf ein erneutes Chaos an den Flughäfen in den kommenden Ferienzeiten zuzusteuern. Keines der großen Probleme sei nachhaltig gelöst während gleichzeitig die Nachfrage in den Reisebüros sehr hoch sei. Damit steuere die Branche wieder hausgemacht auf ein weiteres Reisejahr zu, dass am Ende enttäuschte Kunde zurückzulassen drohe. Erste Informationen kämen im Vertrieb bereits an, dass Flüge buchbar seien, die offenbar nie abheben werden. Das führe zu Verdruss bei Kunden und in den Reisebüros.

Verbandschefin Marija Linnhoff appelliert an Airlines und Flughäfen, zeitnah die Weichen für ein möglichst reibungsloses Reisejahr zu stellen. Sie sagte: „Es ist paradox: Die Nachfrage ist riesig und wir freuen uns alle, dass die Menschen trotz diverser Krisen und finanzieller Sorgen verreisen wollen und gleichzeitig sehen wir doch schwarze Wolken am Horizont, die uns sagen, dass Airlines und Flughäfen vielfach ihre Hausaufgaben aus dem Krisenjahr 2022 nicht gemacht haben und keines der großen Probleme wirklich gelöst ist. Damit drohen im schlimmsten Fall wieder Ausfälle von Flügen, die wir jetzt schön am Counter verkaufen und auch Chaos an den Flughäfen ist bei großem Andrang wieder nicht auszuschließen.“

Der VUSR fordert deshalb Transparenz und eine forcierte Vorbereitung auf das Reisejahr. Linnhoff: „Alle Beteiligten sollten jetzt wissen, woran sie sind. Welche Vorbereitungen hat die 2022 eingesetzte Taskforce getroffen, wie haben sich Airlines, Flughäfen und die Bundespolizei auf die kommenden Ferien vorbereitet und wie ist die Prognose der Airlines bezüglich Flugstreichungen im vor uns liegenden Reisejahr? Wie ist der Stand des Personalaufbaus im Abfertigungsbereich der Airports und haben die Airlines die Servicekette im Griff? Diese Fragen sollten zeitnah von den Verantwortlichen beantwortet werden.“

Die Reisebüros fürchten einen Reputationsschaden für die ganze Branche, wenn die Erwartungen der Kunden das zweite Jahr in Folge enttäuscht würden. Marija Linnhoff: „Unsere Kunden wollen Verlässlichkeit und Planbarkeit. Das muss die Branche nach dem vergangenen Jahr liefern, sonst wird es schwer, die Kunden zum Wiederkommen zu bewegen. Die Branche hat ihr Schicksal selbst in der Hand.“

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Flug-Chaos: Reisebüros wollen von Airlines Ausgleich für Mehraufwand

Linnhoff: Airlines sollten sich endlich ihrer Verantwortung stellen

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat von den Airlines angesichts der massiven Schwierigkeiten durch Flugstreichungen und Verspätungen einen Ausgleich für den Mehraufwand im Vertrieb gefordert. Die Reisebüros erfüllten seit Wochen die Rolle des Prellbocks für die Fluggesellschaften, während die Verursacher des Chaos auf Tauchstation gingen. Frustration und Ärger der Kunden, die teils tagelang auf Flughäfen ausharrten, lande am Ende am Counter und sorge dort für massive Mehrarbeit, für die auch die Veranstalter nichts könnten. Verbands-Chefin Marija Linnhoff sieht deshalb vor allem die Airlines in der Pflicht, die Mehrarbeit zu kompensieren. Sie fordert Verhandlungen und ein Signal des Entgegenkommens.

Linnhoff sagte dazu: „Die Reisebüros holen mal wieder für die Airlines die Kohlen aus dem Feuer. Während die teilweise ihre Hotlines abstellen, versuchen wir für unsere zahlenden Kundinnen und Kunden zu retten, was zu retten ist. Dieses Chaos liegt zu einem großen Teil in der Verantwortung der Fluggesellschaften und auch der Flughäfen. Dennoch leisten die Reisebüros die Kärrner-Arbeit für die Branche und das bisher unentgeltlich. Das kann aus unserer Sicht nicht angehen und deshalb reicht es nicht, mehr oder weniger freundliche Briefe an die Kunden zu schreiben bzw. an Agenturen, Einladungen zu Group Challenges zu versenden, sondern jetzt muss auch darüber gesprochen werden, wie unsere Mehrarbeit vergütet wird.“

Die Airlines hätten über Monate Flüge verkauft, die sie jetzt sang- und klanglos wieder streichen, weil sie kein Personal hätten. Der Mangel an Fachkräften sei aber schon lange bekannt gewesen, mithin kein plötzlich auftretendes Naturereignis. Linnhoff: „Mit dieser Politik haben die Airlines nicht nur die Reiseveranstalter und die gesamte Branche mindestens fahrlässig in Schwierigkeiten gebracht, sondern sie haben auch den Reisebüros kräftig ein Bein gestellt. Die haben mit ihrem guten Ruf Flugreisen verkauft, die sie jetzt wieder einsammeln können. Wir erwarten deshalb, dass die Airlines sich jetzt mit allen Betroffenen an einen Tisch setzen und eine Lösung finden, die den Reisebüros den Mehraufwand ersetzt. Im Zweifel müssten wir ansonsten überlegen, diese Vergütung für unsere Mitglieder einzuklagen.“

Um einen Totalausfall bei der Glaubwürdigkeit der Airlines und damit auch der Reisebranche zu verhindern, fordert der VUSR von den Airlines größtmögliches Entgegenkommen auch für die vielfach verprellten Kunden. Linnhoff: „Wenn die Kunden jetzt noch ihrer zustehenden Entschädigung hinterherlaufen oder gar klagen müssen, wäre das ein Offenbarungseid der Airlines, der am Ende aber an uns allen hängenbleiben würde. Die Airlines spielen mit dem Ruf einer ganzen Branche.“

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Flug-Chaos: Reisebüroverband fordert Beitrag von Bundesinnenministerin

Linnhoff: Konkretes Gegensteuern ist unerlässlich – Sommerferien dürfen nicht zum Fiasko für Reisebranche werden

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR fordert angesichts offenbar andauernder Schwierigkeiten an Flughäfen und im Flugbetrieb ein schnelles und konkretes Gegensteuern von Branche und Politik. Die Vorsitzende des Verbandes, Marija Linnhoff, sieht auch Bundesinnenministerin Faeser in der Verantwortung. Das Innenministerium sei als Aufsicht mitverantwortlich für die Durchführung der Luftsicherheitskontrollen an den großen deutschen Verkehrsflughäfen. Deshalb müsse auch die zuständige Innenministerin eingreifen und gemeinsam mit den Flughäfen und den Airlines einen Vorschlag unterbreiten, wie kurz vor den Sommerferien weiterer Schaden vor allem von den Reisenden, aber auch von der Tourismuswirtschaft abgewendet werden kann.

Verbandschefin Linnhoff sagte dazu: „Die Situation ist für Reisende, die Branche und vor allem für einen gelungenen Restart extrem kritisch. Die Pandemie hat uns dank der Unterstützung durch Steuerzahler und Politik nicht unterkriegen können. Jetzt müssen wir aber schmerzhaft erkennen, dass einige Top-Manager in den vergangenen beiden Jahren offenbar ohne Weitsicht agiert haben, was uns jetzt -hausgemacht- unter Wasser zu ziehen droht. Nicht die Pandemie droht zum Fiasko für die Tourismuswirtschaft zu werden, sondern eigenes Unvermögen von Teilen der Branche! Einen Plan B gibt es -wie gewohnt- erst dann, wenn die Uhr fünf nach zwölf schlägt. Das können wir nicht zulassen und deshalb muss jetzt endlich gehandelt werden, im Interesse der Reisenden und der ganzen Branche.“

Die Bundesinnenministerin habe sich in der ganzen Debatte bisher zu wenig gezeigt. Dabei stehe die Luftsicherheitskontrollen an den Airports unter der Aufsicht des Bundesinnenministeriums. Linnhoff: „Die Kontrollen sind zwar nur eine bekannte Engstelle, aber hier kann seitens des Innenministeriums in Absprache mit den Flughäfen möglicherweise am ehesten Abhilfe geschaffen werden. Frau Faeser sollte auch im Interesse von hunderttausenden Reisenden, die in den bald beginnenden Sommerferien an den Flughäfen zu stranden drohen, schnell auf Flughäfen und Airlines zugehen und versuchen, mindestens ein unterstützendes Angebot für die Sommerferien zu machen.“

Der Reisebüroverband VUSR bittet auch Reisende, sich durch gute Vorbereitung und vorausschauendem Handeln an der Beschleunigung der Prozesse auf den Flughäfen zu beteiligen. Linnhoff: „Auch Reisende selbst können einen Beitrag leisten, dass Prozesse an den Flughäfen flüssiger laufen. Eine entsprechende Checkliste stellen wir -hier angehängt- gerne zur Verfügung.“

Checkliste

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Late Night Marija

Folge 3

Augfrund der aktuellen Vorkommnisse an deutschen und Internationalen Flughäfen konnten wir kurzfristig Rechtsanwalt Karimi für eine Stellungnahme gewinnen.

Dazu haben wir am Donnerstag (09.06.2022) per Video mit Ihm die drängendsten rechtlichen Fragen geklärt und kurz erläutert, wie sich die Kunden verhalten sollen wenn es zu Problemen beim Abflug kommt.