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VonVerband unabhängiger selbstständiger Reisebüros - Bundesverband e.V.

Statement der Vorsitzenden des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, zur aktuellen Berichterstattung über einen möglichen Reisebonus zur Energieeinsparung

„Alle Möglichkeiten ergebnisoffen diskutieren“

 

Die Verbandsvorsitzende Marija Linnhoff erklärt zur aktuellen Debatte um Langzeitaufentahlte zur Energieeinsparung: „Ich freue mich, dass mein Denkanstoß zu einer angeregten Debatte führt, denn ausnahmenlos alle Branchen müssen in der gegenwärtigen massiven Krise einen Beitrag dazu leisten, Energie einzusparen. Wir sollten alle Möglichkeiten wenigstens ergebnisoffen diskutieren und gemeinsam überlegen, was geht. Das gilt auch für die Tourismuswirtschaft und die Idee des Überwinterns in wärmeren Gefilden ist dabei in mehrerlei Hinsicht durchaus ernst zu nehmen, weil sie -gut gemacht und konzeptioniert- Energie einsparen kann, die wir in Industrie und anderen systemrelevanten Bereichen im kommenden Winter gut gebrauchen können. Gleichwohl ist und bleibt es aber natürlich jedem selbst überlassen, ob er ein entsprechendes Angebot nutzen würde und ob der Bund einen entsprechenden Anreiz setzen möchte. Es wäre mindestens mal zu rechnen und erst danach abschließend zu bewerten.“

 

Der Anreiz käme, so Linnhoff, nicht nur mutmaßlich dem Energieverbrauch zugute, sondern auch der Reisebranche und vielen von der Corona-Pandemie gebeutelten Ferienregionen. Bereits 2013 hatte der damalige EU-Industrie-Kommissar Antonio Tajani eine ähnliche Initiative angeregt. 

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Linnhoff in den Tourismusbeirat der Bundesregierung berufen

Verbandschefin will Anliegen des Reisevertriebs in den Beirat einbringen

 

Die Vorsitzende des Reisebüro-Bundesverbandes VUSR, Marija Linnhoff, ist von Bundeswirtschaftsminister Habeck in den Tourismusbeirat der Bundesregierung berufen worden. Linnhoff kündigte an, in dem Gremium, das die Bundesregierung in tourismuspolitischen Fragen berät, vorrangig die Themen und Anliegen des Reisevertriebes einbringen zu wollen. Angesichts der wachsenden Herausforderungen der Tourismusbranche sei es wichtig, die Sicht des Vertriebs noch stärker in die politische Debatte einzubringen. Reisebüros seien der „Seismograf für die Lage der Branche“ und daher wichtig für die Ausrichtung der Politik.

 

Linnhoff sagte dazu: „Ich freue mich, dass der Bundeswirtschaftsminister Dr. Habeck unsere Arbeit der vergangenen Jahre anerkennt und den Reisebüros im Tourismusbeirat der Bundesregierung künftig einen größeren Stellenwert zumisst. Damit stellt die Bundesregierung auch ihre eigene tourismuspolitische Agenda deutlich breiter auf, als in der Vergangenheit. Angesichts der großen Herausforderungen, die uns erwarten, ist das ein wichtiger Schritt. Reisebüros sind der Seismograf für die Lage der Branche und deshalb ist es gut, dass wir in diesem Gremium vertreten sind. Ich werde alles dafür tun, dieser großen Ehre gerecht zu werden und den Reisevertrieb mit viel Engagement vertreten.“

 

Die Verbandschefin rief in diesem Zusammenhang noch einmal zu mehr Zusammenarbeit und Kooperation in der politischen Vertretung der Reisebranche auf. Die Corona-Pandemie habe viele Gewissheiten der Branche durcheinandergewirbelt. Der Krieg in der Ukraine werde jetzt für weitere Verwerfungen sorgen. Linnhoff: „Absehbar wird dieser Krieg riesige Auswirkungen auf unsere Branche haben. Deshalb ist es jetzt so wichtig wie nie, dass die Tourismusbranche einen gemeinsamen Weg findet, diesen Verwerfungen zu begegnen. Der Tourismusbeirat der Bundesregierung kann dafür ein guter Ort sein.“

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Reisebüros erklären Solidarität mit Ukraine



Linnhoff: Tourismuswirtschaft muss Verhältnis zu Russland klären

 

Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine hat der Reisebüroverband VUSR der Ukraine und ihrer Bevölkerung die volle Solidarität des Reisevertriebs in Deutschland erklärt. Nur wenige Branchen seien so sehr auf Frieden und Freiheit angewiesen wie die Reisebranche. Deshalb könne das Schicksal eines Landes und vor allem das Schicksal der Menschen in der Ukraine die Tourismuswirtschaft nicht kalt lassen. Vor diesem Hintergrund und der Brutalität des russischen Vorgehens müssten auch deutsche Reiseunternehmen wie die TUI, die zu einem großen Teil in russischem Besitz seien, ihr Verhältnis zu Russland in dieser Krise klären.

 

Die Vorsitzende des Verbandes unabhängiger selbständiger Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff sagte dazu: „Die Ereignisse in der Ukraine erschrecken uns und machen uns tieftraurig. Unsere Solidarität als Reisevertrieb gilt den Menschen in der Ukraine, die durch die Aggression Russlands jetzt um ihr Leben und ihre Heimat kämpfen oder diese vielfach schon auf der Flucht vor russischen Truppen verlassen haben. Gerade unsere Branche, die für Lebensfreude und Weltoffenheit steht, kann sich nicht in Gleichgültigkeit abwenden, sondern muss ein klares Zeichen setzen. Wir als Reisebüros stehen zur Ukraine und ihren Menschen und wir wünschen uns Frieden und Freiheit für alle Menschen. Aggression, Invasion und Unterdrückung müssen als solche benannt werden! Gleichgültigkeit, gerade von gesellschaftlicher und unternehmerischer Seite, würde das Signal geben, dass einem das Schicksal der Menschen und des Friedens und damit auch der Grundlage der Tourismuswirtschaft, egal sind.“

 

Linnhoff fordert deshalb auch ein klares Signal der gesamten Tourismuswirtschaft in Deutschland. Vor allem müssten Unternehmen wie die TUI, die stark von russischen Interessen abhängig seien, ihr Verhältnis zu Russland und den Ereignissen dort klären. Die Verbandschefin erklärt dazu: „Wir brauchen einen lauten Schulterschluss der ganzen Branche. Unsere Botschaft muss klar sein: Die Ukraine ist die Nagelprobe für Frieden und Freiheit. Deshalb müssen wir klar kommunizieren und uns bekennen. Wir brauchen als gesamte Tourismuswirtschaft ein vernehmbares Signal.“ Auch Branchenprimus TUI müsse sich klar bekennen und vom russischen Vorgehen distanzieren. Der Bund müsse überdies dafür sorgen, dass kein Staatsgeld über einen TUI-Umweg beim russischen Oligarchen und TUI-Großaktionär Mordaschow lande, der als Putin-Intimus gilt. Dies sicherzustellen, sei auch Aufgabe des TUI-Managements.