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VonVerband unabhängiger selbstständiger Reisebüros - Bundesverband e.V.

VUSR weiter auf Wachstumskurs: Neue Fördermitglieder und Unterstützer


Linnhoff: Klarheit und Dialogbereitschaft tragen weiter Früchte 

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR ist weiter auf Wachstumskurs. Auch im neuen Jahr sei die Unterstützung für den Verband aus der Breite der Touristiklandschaft stetig gestiegen. Mit dem Reiseveranstalter vtours, dem Nordland-Spezialisten Troll Tours, dem Bausteinreiseveranstalter Worldia und dem ADAC Reisevertrieb konnten weitere bekannte Branchenteilnehmer als Unterstützer für den VUSR gewonnen werden. Die Vorsitzende des Verbandes Marija Linnhoff kündigte vor diesem Hintergrund an, die Arbeit des VUSR weiter zu intensivieren. Man sei der einzige „glasklare Interessenvertreter“ des Vertriebes. 

Linnhoff sieht sich durch die positive Entwicklung des VUSR in Ihrer Arbeit und dem eingeschlagenen Weg bestätigt: „Wir haben in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit in den Dialog mit Branchenteilnehmern gesteckt und die Gesprächsbereitschaft steigt stetig an. Wir spüren wieder eine hohe Anerkennung für die Arbeit im hybriden Reisevertrieb auf Seiten der Veranstalter und freuen uns, dass sich dies auch in der Unterstützung des VUSR als einzige, reine Interessenvertretung für den Reisevertrieb niederschlägt.“

Dass auch aus den Reihen der Kooperationen und Franchiser mit dem ADAC Reisevertrieb ein neuer Förderer gefunden wurde, zeigt laut Linnhoff zudem, dass der VUSR als strategischer Partner immer wichtiger werde: „Es ist kein Geheimnis, dass wir auch dahingehen, wo es weh tut und Sachverhalte im Interesse des Reisevertriebs kritisch, aber immer sachlich hinterfragen. Als glasklare Interessenvertretung für den Reisevertrieb sind wir unabhängiger als z.B. Kooperationen oder Mischverbände und können dementsprechend anders im Dialog agieren. Das liegt in der Natur der Sache. Unseren Gesprächspartnern, egal ob Politiker, Veranstalter und Leistungsträger ist mittlerweile bekannt, dass wir die Dinge aus Sicht des Reisevertriebs betrachten, aber den Blick auf das Ganze dennoch nicht verlieren.“

Für die Verbandschefin ist die Suche nach weiteren Unterstützern aber noch längst nicht abgeschlossen. Linnhoff:“ Wir sind bereits mit weiteren, potenziellen Partnern im Dialog. Auch möchten wir die Vorteile einer vollwertigen Mitgliedschaft für Reisebüros weiter in den Fokus rücken. Für Reisebüros ist die ordentliche Mitgliedschaft eine ideale Ergänzung zu Ihren Kooperationen, selbst wenn diese bereits Fördermitglied ist. Der direkte Zugriff auf Informationen und der interne Austausch hat in den vergangenen Krisen und bei aktuell anstehenden Herausforderungen vielen Büros sehr geholfen und ist ein echter Mehrwert für die ordentlichen Mitglieder. Zudem ist der Jahresbeitrag überschaubar und steuerlich absetzbar, da wir ein Berufsverband sind. Aber am allerwichtigsten ist die Botschaft: Nur wenn der Vertrieb zusammensteht und das auch laut und deutlich macht, kann er die Herausforderungen der kommenden Jahre bestehen. Dafür steht der VUSR.“

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*N-TV Tourismusgipfel: Branche auf der Suche nach Lösungen


Linnhoff: Gemeinsam Tourismuswirtschaft durch schwierige Fahrwasser bringen

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, hat im Rahmen des Tourismusgipfels von N-TV und RTL mehr gemeinsame Anstrengungen der Tourismuswirtschaft für eine unbeschwerte Reisesaison 2023 gefordert. Darüber und über weitere Themen, die die Reisewelt aktuell stark betreffen, diskutierte Linnhoff im Nachrichtensender N-TV mit Vertretern der Branche.

Verbandschefin Linnhoff sagte im Anschluss: „Die Menschen sind durch die vielen Krisen stark verunsichert. Urlaub und Erholung bekommen in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung, die auch unsere Branche stärkt und nach schweren Jahren einen Aufschwung bringen kann. Umso wichtiger ist es, dass die Tourismuswirtschaft den Menschen das liefert, was sie erwarten, nämlich einen unbeschwerten und problemlosen Urlaub. Deshalb müssen wir gemeinsam alles tun, um 2023 unser Qualitätsversprechen einzulösen. Die Buchungslage zeigt, dass die Menschen reisen wollen und uns bei der Buchung vertrauen. Das Vertrauen müssen wir rechtfertigen. Die komplette Reisekette muss funktionieren und dafür müssen ganz schnell die Weichen gestellt werden.“

Linnhoff sieht durchaus Bewegung in der Branche, an den Problemen zu arbeiten: „Wir haben harte und konstruktive Gespräche über Ostern und den Sommer 2023 geführt.“ Dennoch müssten Weichenstellungen beschleunigt werden.

Linnhoff diskutierte darüber mit Kai Duve, Geschäftsführer Eurowings, Stefan Baumert, CEO TUI Deutschland, Christian Hein, Deutschland-Direktor MSC Cruises und Ralf Benkö, RTL/ntv Reiseexperte unter der Leitung von N-TV-Moderatorin Isabelle Körner.

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Parlamentarisches Frühstück: Reisebüros fürchten neue Komplikationen


VUSR: Reisenden und Leistungserbringern ein verlässliches Reisejahr ermöglichen

Zum mittlerweile schon traditionellen Parlamentarischen Frühstück im Deutschen Bundestag hatte der Bundesverband der Reisebüros VUSR in der vergangenen Sitzungswoche geladen und Parlamentarier aller Fraktionen und ihre Mitarbeiter folgten der Einladung. Beherrschendes Thema auch hier: Mögliche Insolvenzen von Veranstaltern in Folge der Krisen der vergangenen Jahre und die Verhinderung von Engpässen an den Flughäfen in den Hauptreiszeiten des beginnenden Reisejahres. Große Aufmerksamkeit gab es in diesem Zusammenhang für die Beiträge des Berliner Rechtsanwaltes Roosbeh Karimi zu den Folgen möglicher Insolvenzen und von Carsten Dreyer vom Touristik Assekuranz Servis TAS zur möglichen Absicherung der Provisionen im Fall von Veranstalterinsolvenzen.

Verbandschefin Marija Linnhoff dankte den Gästen und den Referenten für die gute und sachliche Diskussion: „Wir freuen uns, dass wir als Branchenverband der Reisebüros in der Politik auf offene Ohren stoßen, wenn es darum geht, auch die Interessen des Vertriebes in Berlin zu vertreten. Es ist gerade jetzt wichtig, dass die Politik die größten Gefahren für ein reibungsloses Reisejahr auf dem Schirm hat, nämlich mögliche Veranstalterinsolvenzen und ihre Folgen genauso wie mögliches erneutes Chaos im Flugverkehr und an den Flughäfen selbst. Dieses gilt es im Interesse der Reisenden und der Tourismuswirtschaft dringend zu vermeiden. Die richtigen Stellschrauben müssen jetzt justiert werden.“

Viele mittelständische Reisebüros fürchteten in den kommenden Monaten erneute Komplikationen, insbesondere in Düsseldorf. Fehlende Flugkapazitäten sowie Streichungen oder Verlegung von Flügen belasten schon jetzt das operative Geschäft im Vertrieb und drohen sich weiter zu verschärfen. Linnhoff: „Das wäre Gift für den Aufschwung der ganzen Branche und vor allem für den verdienten Urlaub unserer Kundinnen und Kunden. Eine Branche, die sich Lebensfreude und Erholung auf die Fahnen schreibt, muss dafür sorgen, dass die Prozesse ungestört laufen. Wenn das nicht gewährleistet werden kann, ist nicht nur die Erholung unserer Kunden dahin, dann droht den Reisebüros erneut unbezahlte Mehrarbeit, die auch durch eventuell drohende Insolvenzen von Reiseveranstaltern neben dem Verlust von bereits verdienten Provisionen existenzbedrohlich werden kann. Das müssen auch die politisch Verantwortlichen wissen und vor allem entsprechend handeln. Insofern war das traditionelle Parlamentarische Frühstück des VUSR ein wichtiger Meilenstein für den Vertrieb.“

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VUSR trifft Dertouristik: Welchen Weg schlägt der Reisekonzern ein?


Linnhoff: Vertrieb spielt wichtige Rolle bei Zukunftsplänen

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat in einem Treffen mit den Spitzen des Reisekonzerns Dertouristik die Wichtigkeit des Vertriebes für den Erfolg der gesamten Tourismuswirtschaft unterstrichen. Verbandschefin Linnhoff und weitere Vorstandskollegen trafen sich in Frankfurt mit Deutschlandchef Mark Tantz, Vertriebschef Nils Casmir und Mitarbeitern verschiedener Fachabteilungen, etwa aus Vertrieb und IT. Thema dabei war u.a. die geplanten Systemänderungen.

Verbandschefin Marija Linnhoff sagte dazu: „Wir danken Herrn Tantz und seinen Kollegen für das offene Gespräch. Uns ist wichtig, dass der Vertrieb den notwendigen Stellenwert in der Zukunftsstrategie der entsprechenden Veranstalter hat. Wir sind nicht nur Troubleshooter, wenn es darauf ankommt, sondern ein elementarer Bestandteil der Wertschöpfungskette. Da sehen wir uns bei Dertouristik durchaus verstanden und auf einem guten Weg. Ebenfalls konnten wir die Frage erörtern, wann und wie schnell die Dertouristik mit den neuen Systemänderungen wieder durchstartet.“

Linnhoff appellierte an die Reiseveranstalter auch künftig Hand in Hand mit dem Vertrieb zu arbeiten. Gemeinsam könne man mehr erreichen.

Ansonsten wurde über Inhalte des Treffens Stillschweigen vereinbart!

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Reisebüros wollen Absicherung für Provisionen bei Veranstalterpleiten


VUSR: Reisebüros dürfen am Ende nicht auf Schaden sitzen bleiben

Nach der Anhörung zum Reisesicherungsfonds im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages haben die Reisebüros eine Absicherung ihrer Provisionen bei etwaigen Veranstalterpleiten angemahnt. Dazu sei man bereit, auch einen Beitrag zur Absicherung zu leisten. Es sei nämlich schwer nachvollziehbar, dass die Reisebüros auf dem Schaden durch Insolvenzen im Veranstalterbereich sitzen bleiben sollen. Der Ausschluss der Reisebüros sei ein Konstruktionsfehler bei der Neugestaltung der Absicherung gewesen, den man aber bei der Novellierung korrigieren könne. Mit einem niedrigen Beitrag seien viele Reisebüros bereit, in den Sicherungsfonds einzuzahlen, um in der Folge besser abgesichert zu sein.

Verbandschefin Marija Linnhoff will deshalb eine Aufnahme der Absicherung des Vertriebes in den Leistungskatalog des DRSF erreichen. Sie sagte: „Bei einer Veranstalterpleite sind die Reisenden zurecht abgesichert, wenn sie eine Pauschalreise gebucht haben. Der Reisevertrieb hingegen, der seine Arbeit gemacht hat bleibt erwartbar auf seinen Ausfällen sitzen, längst erarbeitete Provisionen bleiben aus. Das kann im klein- und mittelständisch geprägten Reisevertrieb viele Existenzen und Arbeitsplätze kosten. Deshalb muss die Möglichkeit geschaffen werden, dass auch Reisebüros in den Fonds mit niedrigen Beiträgen, gemessen an ihrem Risiko, einzahlen können und damit eine Absicherung für den Fall der Fälle aufbauen können.“

Linnhoff appellierte an die Bundesregierung, die Reisebüros als wichtige Mittler in der Reisekette in der Frage der Absicherung in den Blick zu nehmen. Die Reisebüros seien wichtig für die Tourismuswirtschaft und auch für die Innenstädte. Die Verbandsvorsitzende fordert deshalb eine Debatte, wie die Reisebüros in die Absicherung integriert werden könnten: „Wir stehen zu Gesprächen bereit, wie man den Vertrieb in die Absicherung integrieren könnte. Wichtig ist, dass die Frage bei der Evaluierung vom Gesetzgeber offen mitdiskutiert wird, im Interesse der ganzen Tourismuswirtschaft.“

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Reisebüros und FTI-Übernahme: „Kröte schlucken“ im Interesse der Branche


Linnhoff: Situation bei FTI birgt hohe Risiken für Steuerzahler

Der Reisebüroverband VUSR hat eine mögliche Übernahme von FTI durch Rewe als „nicht schön, aber trotzdem zweckdienlich“ für die Tourismusbranche bewertet. Verbandschefin Linnhoff sieht in der gegenwärtigen Erholungsphase der Tourismuswirtschaft nach Corona und im Schatten eines Krieges in Europa mehr Vor- als Nachteile durch die mögliche Übernahme. So oder so gebe es ein finanzielles Risiko für den Steuerzahler. Um den Totalverlust der stillen Beteiligung des Bundes an FTI zu vermeiden und auch das Ausfallrisiko für Deutschen Reisesicherungsfonds zu minimieren, müsse man auch ernsthaft einen teilweisen Schuldenschnitt wenigstens prüfen.

Linnhoff sagte dazu: „Man muss eine Übernahme von FTI durch Rewe nicht feiern, aber in der jetzigen Situation würde es zur Stabilisierung der Reisebranche beitragen, die jahrelang unter Corona gelitten hat und jetzt unter dem Eindruck eines schrecklichen Krieges in unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten muss. Jetzt wo die Buchungszahlen dennoch wieder auf das Niveau von 2019 oder darüber steigen, ist das Letzte, was die Branche braucht, eine Debatte über die Leistungsfähigkeit eines sehr großen Anbieters. Deshalb muss man diese Gespräche nicht großartig finden, aber die Kröte kann und sollte man im Interesse der ganzen Branche schlucken. Es wäre auch ein erster Schritt zur Wiederaufnahme der Konsolidierung der Branche, die durch Corona unterbrochen wurde, nur dass sie in einem Übernahmeszenario geordneter und planbarer vonstattengingen.“ FTI sei u.a. aufgrund seiner geringen Eigenkapitalquote von vielen schon vor Corona als Wackelkandidat betrachtet worden.

Die Verbandschefin sieht aber egal in welchem Szenario Risiken für den Steuerzahler. Dies müsse man offen und ehrlich kommunizieren und schauen, wie man dieses Risiko minimiert und gleichzeitig FTI und der Branche hilft. Linnhoff: „Rettet man FTI -warum auch immer- nicht, kostet das die Steuerzahler in Bayern und im Bund viel Geld, stille Einlagen aus der Krise wären unwiderruflich verloren. Bei einer Pleite müsste zudem dann der neue Kundengeldabsicherungsfonds einspringen. Da ist aber noch nicht genug Geld drin, also muss wieder der Steuerzahler ran, weil die Bundesregierung für den Fonds bürgt, bis genügend Geld drin ist. Ein Schuldenschnitt für FTI könnte den Steuerzahlern wenigstens einen Teil ersparen. Deshalb sollte man diesen wenigstens ernsthaft prüfen, auch wenn diese Option schwer vermittelbar sein sollte. Das müsste man schlicht rechnen.“

Kartellrechtliche Bedenken hält der VUSR hingegen für überschaubar. Vorbehaltlich einer genauen Prüfung durch die zuständigen Behörden, könne man bereits jetzt erkennen, dass bei einer Übernahme der FTI durch Rewe keine marktbeherrschende Stellung entstehe, so Linnhoff

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Reisebüros warnen Airlines und Flughäfen vor erneutem Chaos in der Ferienzeit


Linnhoff: Alle Vorbereitungen treffen, damit Erwartungen der Reisenden erfüllt werden können

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat Fluggesellschaften und Flughäfen davor gewarnt, leichtfertig auf ein erneutes Chaos an den Flughäfen in den kommenden Ferienzeiten zuzusteuern. Keines der großen Probleme sei nachhaltig gelöst während gleichzeitig die Nachfrage in den Reisebüros sehr hoch sei. Damit steuere die Branche wieder hausgemacht auf ein weiteres Reisejahr zu, dass am Ende enttäuschte Kunde zurückzulassen drohe. Erste Informationen kämen im Vertrieb bereits an, dass Flüge buchbar seien, die offenbar nie abheben werden. Das führe zu Verdruss bei Kunden und in den Reisebüros.

Verbandschefin Marija Linnhoff appelliert an Airlines und Flughäfen, zeitnah die Weichen für ein möglichst reibungsloses Reisejahr zu stellen. Sie sagte: „Es ist paradox: Die Nachfrage ist riesig und wir freuen uns alle, dass die Menschen trotz diverser Krisen und finanzieller Sorgen verreisen wollen und gleichzeitig sehen wir doch schwarze Wolken am Horizont, die uns sagen, dass Airlines und Flughäfen vielfach ihre Hausaufgaben aus dem Krisenjahr 2022 nicht gemacht haben und keines der großen Probleme wirklich gelöst ist. Damit drohen im schlimmsten Fall wieder Ausfälle von Flügen, die wir jetzt schön am Counter verkaufen und auch Chaos an den Flughäfen ist bei großem Andrang wieder nicht auszuschließen.“

Der VUSR fordert deshalb Transparenz und eine forcierte Vorbereitung auf das Reisejahr. Linnhoff: „Alle Beteiligten sollten jetzt wissen, woran sie sind. Welche Vorbereitungen hat die 2022 eingesetzte Taskforce getroffen, wie haben sich Airlines, Flughäfen und die Bundespolizei auf die kommenden Ferien vorbereitet und wie ist die Prognose der Airlines bezüglich Flugstreichungen im vor uns liegenden Reisejahr? Wie ist der Stand des Personalaufbaus im Abfertigungsbereich der Airports und haben die Airlines die Servicekette im Griff? Diese Fragen sollten zeitnah von den Verantwortlichen beantwortet werden.“

Die Reisebüros fürchten einen Reputationsschaden für die ganze Branche, wenn die Erwartungen der Kunden das zweite Jahr in Folge enttäuscht würden. Marija Linnhoff: „Unsere Kunden wollen Verlässlichkeit und Planbarkeit. Das muss die Branche nach dem vergangenen Jahr liefern, sonst wird es schwer, die Kunden zum Wiederkommen zu bewegen. Die Branche hat ihr Schicksal selbst in der Hand.“

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VUSR bedauert Weggang von Claudia Müller


Linnhoff: Tourismuswirtschaft braucht jetzt politische Kontinuität

Der Bundesverband der Reisebüros VUSR hat der bisherigen Tourismuskoordinatorin der Bundesregierung Claudia Müller zur Ernennung als Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gratuliert. Dennoch bedauere man sehr, dass Müller jetzt die Position innerhalb der Regierung wechsele. Die Grünen-Politikerin sei eine kompetente und offene Ansprechpartnerin für die Tourismuswirtschaft gewesen. Nach ihrem Weggang müsse die Koalition für die Tourismuskoordination jetzt Kontinuität bis zum Ende der Wahlperiode sichern.

Verbandschefin Marija Linnhoff sagte dazu: „Wir waren mit Claudia Müller sehr zufrieden und bedauern deshalb Ihren Wechsel ins Landwirtschaftsministerium. Dennoch gratulieren wir Claudia Müller natürlich zu ihrer neuen verantwortungsvollen Aufgabe als Staatssekretärin. Wir sind sicher, dass sie auch diese Aufgabe mit großem Einsatz ausfüllen wird und hoffen, dass sie auch in ihrer neuen Rolle der Tourismuswirtschaft gewogen bleibt. Anknüpfungspunkte sind ja über Themen wie Ländliche Räume oder Gastronomie deutlich vorhanden.“

Linnhoff sieht nach der Beförderung Müllers die Bundesregierung in der Pflicht, jetzt für Kontinuität in der Tourismuskoordinierung der Regierungsarbeit zu sorgen. Die Verbandschefin sagte dazu: „Die Tourismuswirtschaft braucht gerade in Krisenzeiten verlässliche Ansprechpartner in der Bundesregierung. Personalwechsel in herausfordernden Zeiten bremsen die notwendige zügige Arbeit an den vielen Aufgaben aus. Deshalb sollte jetzt schnell für eine Besetzung der Koordinatorenposition gesorgt werden und das idealerweise für die verbleibenden drei Jahre der laufenden Legislaturperiode.“ Eine Aufwertung der Position in den Rang eines Staatssekretärs oder einer Staatssekretärin würde zudem der Bedeutung der Branche für den Wirtschaftsstandort Deutschland gerecht, so Linnhoff.

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Reisebüroverband VUSR sieht wachsende Bereitschaft für mehr Kooperation in der Branche

Parlamentarischer Abend mit großer Beteiligung von Politik und Tourismuswirtschaft

VUSR-Chefin Marija Linnhoff gemeinsam mit Thomas Ellerbeck und Jens Spahn
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)

Der Reisebüroverband VUSR sieht eine wachsende Bereitschaft zu mehr Kooperation in der Branche. Anlässlich des ersten Parlamentarischen Abends des Verbandes im Deutschen Bundestag am Montag sagte die Vorsitzende Marija Linnhoff, dass die mehrfachen Krisen der vergangenen drei Jahre die Notwendigkeit für eine bessere verbandsübergreifende Zusammenarbeit deutlich gemacht hätten. Mit mehr Gemeinsamkeit könne man auch mehr bewegen für die Zukunft der Tourismuswirtschaft. Der regelrechte Wettbewerb verschiedener Verbände und Bündnisse habe -bei aller Notwendigkeit der Vertretung unterschiedlicher Interessen-dazu geführt, dass die Branche nicht als einig wahrgenommen wurde. Das müsse man angesichts der Ungewissheiten der Zeit zu überwinden versuchen. Zum Austausch mit der Politik hatten sich am Montag nicht nur zahlreiche Bundespolitiker beim VUSR eingefunden, sondern auch Vertreter von Reiseveranstaltern und anderen Organisationen.

Verbandschefin Marija Linnhoff sagte dazu: „Unser Parlamentarischer Abend hat gezeigt, dass wir als Reisebüros einen wichtigen Platz im politischen Raum haben und wir da mittlerweile sehr ernst genommen werden. Zahlreiche Abgeordnete, mit den ehemaligen Bundesministern Jens Spahn und Anja Karliczek an der Spitze, haben mit ihrer Anwesenheit gezeigt, dass die Tourismuswirtschaft sehr wohl ein politisches Standing hat. Das wäre aber noch größer, wenn die Branche mehr Gemeinsamkeit im Inneren zeigen würde. Wir erkennen aber, dass es eine wachsende Bereitschaft in der Branche gibt, dies zu überwinden. Daran müssen wir arbeiten um das Standing der Tourismuswirtschaft gemeinsam zu verbessern.“

Besonders erfreut waren Linnhoff und die Gäste über die Anwesenheit von Thomas Ellerbeck, Mitglied des Group Executive Committee der TUI AG. In der Vergangenheit hatte es zwischen Reisebüros und TUI immer wieder Dissens gegeben. Linnhoff: „Dass Thomas Ellerbeck bei uns war, hat auch gezeigt, dass wir gemeinsam die Zukunft der Branche im Blick haben sollten. Das war auch eine Geste, die in der Welt der Reisebüros sehr wohl wahrgenommen wird.“ Nahezu alle Fraktionen des Deutschen Bundestages waren bei der VUSR-Veranstaltung vertreten, ebenso wie der neue Präsident des Travel Industry Clubs, Markus Tressel, weitere Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden und Studenten der HWR Berlin.

Partner des Abends war die nationale spanische Tourismuszentrale Turespana. Deren Leiter, Álvaro Blanco Volmer, freute sich über die große Wertschätzung deutscher Touristen auch für sein Land. Er brach eine Lanze für einen nachhaltigen Tourismus und sprach von einer „Industrie des Selbstwertgefühls der Reisenden“. Linnhoff: „Wir danken Turespana für die Unterstützung dieses Abends. Das zeigt auch, dass die Destinationen dem Reisevertrieb eine hohe Bedeutung beimessen. Als Verband des Reisevertriebs sind wir eben nicht nur Ansprechpartner für die Politik, sondern auch für die Zielgebiete unserer Reisenden, die wir beraten. Das wollen und werden wir weiter ausbauen.“

Applaus für Thomas Ellerbeck
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)
Thomas Ellerbeck im Gespräch mit Reiseverkäufern.
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)
Linnhoff gemeinsam mit Álvaro Blanco Volmer, Leiter der spanischen Tourismuszentrale Turespana.
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)
Von links.: Heike Brehmer, Michael Donth, Anja Karliczek und Markus Tressel.
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)
Tolles Ambiente im Bundestag
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)
Ein spanisches Buffet rundete den Abend ab
(Foto: Carolyn Christin Gläsener)