Hände weg vom Verbraucherschutz im EU-Pauschalreiserecht

VonVerband unabhängiger selbstständiger Reisebüros - Bundesverband e.V.

Hände weg vom Verbraucherschutz im EU-Pauschalreiserecht

Anlässlich der aufkommenden Diskussion zur Novellierung des EU-Pauschalreiserechts hat der Bundesverband der Reisebüros VUSR davor gewarnt, Verbraucherrechte im Interesse der Veranstalter zur Disposition zu stellen.

Das hohe Verbraucherschutzniveau habe sich bewährt und auch in der Pandemie habe die EU-Kommission schnell genug reagieren können.
Verbandschefin Marija Linnhoff sieht vor dem Hintergrund entsprechender Vorstöße des DRV die Gefahr, dass die großen Veranstalter die nun turnusmäßige Überprüfung der EU-Pauschalreiserichtlinie jetzt zur Anpassung der Verbraucherrechte nach unten nutzen wollen.

Linnhoff sagte dazu: „Das Schutzniveau für Verbraucher hat sich bewährt. Die Reisebüros kommen damit gut zurecht. Deshalb muss da aus unserer Sicht weder ein Pandemie-Passus eingebaut werden, noch muss an der Rückzahlungspflicht der Veranstalter an die Kunden gerüttelt werden. Gerade das hohe Schutzniveau ist ein schwerwiegendes Verkaufsargument. Wir stehen da deshalb deutlich an der Seite der Verbraucher.“

Der Verband kündigte an, sich massiv in die Debatte einmischen zu wollen, vor allem im Interesse der Kunden und des Vertriebs. Die Bemühungen einiger Verbände, die Veranstalterinteressen in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen, seien nicht zielführend für die Reisebranche.

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