
Linnhoff: Konkretes Gegensteuern ist unerlässlich – Sommerferien dürfen nicht zum Fiasko für Reisebranche werden
Der Bundesverband der Reisebüros VUSR fordert angesichts offenbar andauernder Schwierigkeiten an Flughäfen und im Flugbetrieb ein schnelles und konkretes Gegensteuern von Branche und Politik. Die Vorsitzende des Verbandes, Marija Linnhoff, sieht auch Bundesinnenministerin Faeser in der Verantwortung. Das Innenministerium sei als Aufsicht mitverantwortlich für die Durchführung der Luftsicherheitskontrollen an den großen deutschen Verkehrsflughäfen. Deshalb müsse auch die zuständige Innenministerin eingreifen und gemeinsam mit den Flughäfen und den Airlines einen Vorschlag unterbreiten, wie kurz vor den Sommerferien weiterer Schaden vor allem von den Reisenden, aber auch von der Tourismuswirtschaft abgewendet werden kann.
Verbandschefin Linnhoff sagte dazu: „Die Situation ist für Reisende, die Branche und vor allem für einen gelungenen Restart extrem kritisch. Die Pandemie hat uns dank der Unterstützung durch Steuerzahler und Politik nicht unterkriegen können. Jetzt müssen wir aber schmerzhaft erkennen, dass einige Top-Manager in den vergangenen beiden Jahren offenbar ohne Weitsicht agiert haben, was uns jetzt -hausgemacht- unter Wasser zu ziehen droht. Nicht die Pandemie droht zum Fiasko für die Tourismuswirtschaft zu werden, sondern eigenes Unvermögen von Teilen der Branche! Einen Plan B gibt es -wie gewohnt- erst dann, wenn die Uhr fünf nach zwölf schlägt. Das können wir nicht zulassen und deshalb muss jetzt endlich gehandelt werden, im Interesse der Reisenden und der ganzen Branche.“
Die Bundesinnenministerin habe sich in der ganzen Debatte bisher zu wenig gezeigt. Dabei stehe die Luftsicherheitskontrollen an den Airports unter der Aufsicht des Bundesinnenministeriums. Linnhoff: „Die Kontrollen sind zwar nur eine bekannte Engstelle, aber hier kann seitens des Innenministeriums in Absprache mit den Flughäfen möglicherweise am ehesten Abhilfe geschaffen werden. Frau Faeser sollte auch im Interesse von hunderttausenden Reisenden, die in den bald beginnenden Sommerferien an den Flughäfen zu stranden drohen, schnell auf Flughäfen und Airlines zugehen und versuchen, mindestens ein unterstützendes Angebot für die Sommerferien zu machen.“
Der Reisebüroverband VUSR bittet auch Reisende, sich durch gute Vorbereitung und vorausschauendem Handeln an der Beschleunigung der Prozesse auf den Flughäfen zu beteiligen. Linnhoff: „Auch Reisende selbst können einen Beitrag leisten, dass Prozesse an den Flughäfen flüssiger laufen. Eine entsprechende Checkliste stellen wir -hier angehängt- gerne zur Verfügung.“
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