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Gastronomie: Linnhoff sieht Mehrwertsteuerdebatte kritisch

 

Staat kann nicht alle Risiken und Schwächen im Geschäftsmodell einzelner Unternehmen auffangen

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, hat in der Debatte um eine dauerhafte Absenkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie davor gewarnt, den Staat und auch die Menschen zu überfordern. Durch die Debatte entstehe der Eindruck, dass der Staat dauerhaft Geschäftsmodelle subventionieren solle, die ganz offenbar ohne Subvention schwer lebensfähig seien. Den Menschen auf der Straße sei es zudem schwer vermittelbar, wenn Sozialleistungen zur Disposition stünden, während der Restaurantbesuch bzw. der Betrieb einer Gastronomie dauerhaft steuerlich begünstigt werden solle. Das bringe auch die Tourismuswirtschaft insgesamt in ein ungünstiges Licht.

 Verbandschefin Linnhoff sagte: „Niemand will verschweigen, dass auch die Gastronomie mit Problemen zu kämpfen hat, die gelöst werden müssen. Verregneter Sommer, gestiegene Preise für Lebensmittel und den Betrieb, die inflationsbedingte Zurückhaltung der Verbraucher sind, wie auch der Fachkräftemangel, alles große Baustellen und bekannte Probleme. Dies betrifft so oder ähnlich aber aktuell nahezu alle Branchen und so insbesondere auch den Outgoing-Tourismus und den Reisevertrieb, für den wir stehen. Der Erhalt von 7% ist wenn man ehrlich ist, aber keine nachhaltige Lösung der allgemeinen und brancheninternen Probleme. Angesichts der aktuellen Diskussionen, die die Gesellschaft führen muss, sollte weder unsere Branche noch die Hotellerie und Gastronomie keinesfalls den Eindruck erwecken, man könne nur mit Subventionen überleben. Das ist schlecht für das Standing in der Politik und es hilft nicht bei der Stimmung auf der Straße.“

Die Tourismuswirtschaft habe den Kundenrückgang von rund 20% durch die gestiegenen Reisepreise umsatztechnisch größtenteils eigenständig kompensieren können. Linnhoff: „Primär muss aber die Inflation und die Kaufkraft in den Griff bekommen werden, denn dies betrifft uns alle. Das und viele andere der Probleme muss die Wirtschaft mit der Politik gemeinsam lösen und dafür auch konkrete Vorschläge machen. Allein der Ruf nach Steuermitteln löst die grundlegenden Probleme nicht. Wenn der Staat hier schon eingreift, dann bitte so, dass die gesamte Wirtschaft davon profitiert und man nicht mit Branchensonderlösungen zur Unübersichtlichkeit beiträgt.“

Linnhoff wolle nicht das Engagement der Branche für dieses Thema angreifen, vielmehr müsse man aber auch über das eigene Segment hinausdenken. Es müssten gemeinsam mit der Wirtschaft Lösungen her. Dafür muss aber auch die aktuelle Regierung begreifen, dass man nicht alles reglementieren kann sondern mit den Branchen reden müsse, so die Verbandschefin.

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Informationsveranstaltung des VUSR am 06.10.2023

„Quo vadis Outgoing-Tourismus und Reisevertrieb“


Der VUSR lädt alle Mitglieder und Interessierte recht herzlich zu seiner diesjährigen Informationsveranstaltung „Quo vadis Outgoing-Tourismus und Reisevertrieb“ am 06.10.2023 im Tulip Inn Hotel, in der Arena Düsseldorf ein. Beginn der Veranstaltung ist um 09:30 Uhr, voraussichtliches Ende 17:45 Uhr, anschließend gemeinsames Abendessen ab 19:00 Uhr.

Wir haben in diesem Jahr die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen als Tagungsort gewählt, da dieses Bundesland das Herz des Outgoing Tourismus in Deutschland darstellt. DER-Touristik als zweitgrößter Konzernreiseveranstalter, Schauinslandreisen und Alltours als führende Mittelständler, 5 internationale Flughäfen und knapp 3.000 Reisebüros haben hier Ihren Sitz. Zusammen mit den angegliedertern Unternehmen trägt der Outgoing Tourismus im hohen Maße zur Arbeits- und Wirtschaftskraft von Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland bei.

Daher möchten wir zusammen mit Ihnen und vielen hochrangigen Vertretern aus der Branche unter anderem folgende Themen besprechen und erörtern.

Vormittag

  • Outgoing Tourismus und nachhaltiges Reisen

Welche Bedeutung hat die Branche für die Wirtschaft und die weltweite Transformation zum nachhaltigen Tourismus und zum Klimaschutz?

  • Nach den Sommerferien: Für immer Flugchaos und Mehrarbeit?

Airlines beziehen Stellung im Gespräch mit Vertrieb und Veranstaltern. Wir suchen Lösungen und durchleuchten auch die rechtlichen Aspekte.

Nachmittag

  • Fachkräftemangel und Nachwuchsakquise

Wie wir dem „schönsten Beruf der Welt“ wieder mehr Stellenwert verleihen können.

  • „quo vadis“ Reisevertrieb

Nach dem Datenskandal – wie ordnet sich sie Vertriebslandschaft neu? Haben die alten Strukturen noch Zukunft? Warum der hybride Reisevertrieb noch Zukunft hat!

Abend

  • gemeinsames Abendessen, Get Togehter

Weitere Themen sind in Vorbereitung und runden das Programm ab. 

Namhafte Politiker, Medienvertreter, sowie Kooperations- und Branchenvertreter haben Ihre Teilnahme bereits zugesagt.

Im Zuge der Veranstaltung findet auch ein Reisemarkt statt, zu dem sich weitere, interessierte Aussteller gerne ab sofort bei uns melden können.

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VUSR: Rhodos-Tourismus wieder möglich


Linnhoff macht sich ein Bild vor Ort: Griechenland und Rhodos sollten unterstützt werden

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff ist unmittelbar nach den schweren Waldbränden, die Rhodos in den letzten Wochen heimgesucht haben, auf die Insel gereist, um sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Ziel des Besuchs der Verbandschefin ist es, Kunden über die Reisebüros eine fundierte Beratung zu ermöglichen, ob eine Reise nach Rhodos in dieser Saison noch möglich und empfehlenswert ist. Das Fazit Linnhoffs ist nach zahlreichen Hotelbesuchen und Gesprächen mit örtlichen Leistungsträgern und Verbänden eindeutig: Rhodos sei jetzt, nach dem Eindämmen der Brände, wieder weitgehend uneingeschränkt als Destination bereisbar. Die Tourismuswirtschaft Griechenlands und der Insel Rhodos verdienten die Unterstützung der deutschen Reisenden.

Die Vorsitzende des VUSR, Linnhoff sagte: „Mir war es wichtig, mir in dieser schwierigen Situation selbst ein Bild zu machen. Mein Fazit ist eindeutig: Die Brände sind gelöscht und die touristischen Strukturen sind weitgehend intakt. Es ist nach einer Phase des notwendigen Innehaltens während der Brände, um Reisende nicht in Gefahr zu bringen, aus unserer Sicht jetzt absolut möglich, hier einen schönen und störungsfreien Urlaub zu verbringen. Meine Gespräche und Besuche vor Ort haben gezeigt, dass es großflächig keine Einschränkungen oder Qualitätseinbußen gibt.“ Linnhoff dankte den Veranstaltern und vor allem den lokalen Leistungserbringern für das professionelle Handling der Krise.

Nach Auffassung von Linnhoff brauche die Tourismuswirtschaft in Rhodos und Griechenland insgesamt nach den Waldbränden aber Unterstützung bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen. Die Reise-Expertin sagte: „Tourismus ist für Rhodos und Griechenland von enormer Bedeutung. Ein weitgehender Ausfall der Saison wegen der Waldbrände wäre ökonomisch und sozial verheerend. Wir sollten deshalb so vielen Menschen wie möglich ermutigen, dieses atemberaubende Reiseziel zu erleben. Damit sollten wir auch dazu beitragen, dass sich die Region nach den Bränden wirtschaftlich erholen und auch Vorsorge treffen kann, dass derartige Ereignisse künftig unwahrscheinlicher werden.“

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Zu Gast bei Stern-TV am Sonntag

Am vergangenen Sonntag war unsere 1. Vorsitzende, Marija Linnhoff, erneut als Expertin in die Live-Talkshow Stern-TV am Sonntag eingeladen.
Zusammen mit Heiko Teggatz (Stellv. Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft), Nicole Mutschke (Rechtsanwältin) und Moderator Dieter Könnes diskutierte sie nach den Blockaden der Landebahnen in Düsseldorf und Hamburg durch Klimaaktivisten über die Sicherheit an deutschen Flughäfen und die rechtlichen Folgen.
Sie schaffte es gleich am Anfang der Sendung auf die entstehende und unbezahlte Mehrarbeit für den Reisevertrieb hinzuweisen, lobte aber auch das Engagement der neuen Leitung am Flughafen Düsseldorf, mit der wir vom VUSR einen guten und konstruktiven Austausch pflegen.
ab min. 24:00
 
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VUSR: RTK soll austrittswillige Reisebüros ziehen lassen


Linnhoff: Wer Mitglieder nur noch mit juristischem Druck halten kann, hat ein Problem

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, wirft der in der Datenaffäre unter Druck stehenden RTK vor, Reisebüros aktiv am Austritt aus der Kooperation zu hindern. Austrittswillige Reisebüros würden nach Aussage von Inhabern mit zweifelhaften juristischen Begründungen und einer verstärkten persönlichen „Betreuung“ davon abgehalten, die Konsequenzen aus der Datenaffäre zu ziehen. Die Austrittswelle sei nach Ansicht des Reisebüroverbandes bisher nur deshalb noch nicht sichtbar, weil sich RTK auch mit zweifelhaften Mitteln gegen den anstehenden Exodus stemme und Reisebüroinhaber gezielt verunsichere. Der VUSR fordert RTK auf, austrittswillige Mitglieder ziehen zu lassen und nicht weiter zu behindern. Wenn eine Kooperation ihre Mitglieder nur noch mit juristischem Druck halten kann, verdeutliche das den Absturz. Der VUSR bietet Betroffenen Unterstützung an.

Verbandschefin Linnhoff sagte: „Wir werden als Verband seit dem Bekanntwerden der Datenaffäre von vielen Reisebüros angesprochen, die RTK verlassen wollen und dennoch nicht rausgelassen werden. Hier wird aus unserer Sicht gezielt mit der Angst vor juristischen Auseinandersetzungen gespielt. Teilweise berichtet man uns von zu unterzeichnenden Verschwiegenheitserklärungen und der Androhung von juristischen Schritten, von fadenscheinig zurückgewiesenen Kündigungen und von verstärkter persönlicher Betreuung. Insgesamt sieht das für uns so aus, als würden hier kleine und mittelständische Reisebüros auf Teufel komm raus am Weggang gehindert, obwohl nach unserer Einschätzung sehr wohl ein Sonderkündigungsrecht besteht. Die Betroffenen sollten sich wehren und auch keine Angst vor einer juristischen Auseinandersetzung haben.“

Der VUSR sieht ein Muster im Verhalten von RTK: „Seit Monaten warten die Büros auf Aufklärung. Die wird weiterhin nicht im notwendigen Maße geleistet. Stattdessen eröffnet man juristische Schlachtfelder, die die Folgen der Nichtaufklärung zukleistern soll. Wenn man seine Mitglieder nur noch mit Druck und Mund-zu-Mund-Beatmung durch extra neu eingestellte Vertriebler halten kann, dann verdeutlicht das den Absturz. Wir tief wollen Bösl und die RTK eigentlich noch sinken? Unser Appell ist klar: Lasst die Enttäuschten ziehen oder überzeugt die Büros endlich mit klaren Maßnahmen. Diese Mischung aus Druck, Aufklärungsverweigerung und Weiter-so macht alles nur noch schlimmer.“

Linnhoff bietet Betroffenen Hilfe an: „Wer aus der RTK raus will, kann sich jederzeit gerne bei uns melden. Wir schauen, was wir tun können. Außerdem sollten sich Mitglieder der RTK fragen, welche Position die RTK nach der ganzen Datenaffäre noch bei Reiseveranstaltern hat, die aktuell die Rahmenverträge mit der RTK gekündigt haben. Das Vertrauen ist da definitiv verspielt!“ 

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VUSR schlägt Alarm: Reisebüros ächzen unter unbezahlter Mehrarbeit


Linnhoff fordert einen zeitnahen Gipfel aller Segmente – vor allem Airlines machen Reisebüros und Kunden derzeit das Leben schwer.

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Reisebüros VUSR, Marija Linnhoff, schlägt Alarm: Die Reisebüros leiden derzeit unter einer ungewöhnlich hohen Arbeitslast durch eine schlechtere Performance von Airlines und teilweise auch Veranstaltern. Der Vertrieb zahle derzeit einen hohen Preis für die schwindende Verlässlichkeit von Leistungserbringern. Vor allem der Luftverkehr mache dem Vertrieb zu schaffen. Immer mehr kurzfristige Flugänderungen, Verspätungen oder Stornierungen sorgten für einen massiven Anstieg unbezahlter Mehrarbeit am Counter und zunehmendem Verdruss bei den Kunden. Linnhoff fordert erneut mehr gemeinsame Anstrengungen der Tourismuswirtschaft für eine unbeschwerte Reisesaison. Ein schnellstmöglich anzuberaumender Gipfel aller Segmente wäre ein Signal, dass die Reisebranche den Kundinnen und Kunden einen unbeschwerten Sommer ermöglichen will.

Verbandschefin Linnhoff sagte: „Die Lage am Counter ist kurz vor der Hochsaison absolut schwierig. Wir haben den Menschen Reisen verkauft, auf die sie sich freuen. Was jetzt passiert geht vielfach nicht nur zu Lasten unserer Kunden, sondern bleibt auch unbezahlt an den Reisebüros hängen. Täglich kommen mehrere Flugzeitänderungen von fast allen Veranstaltern rein, Flüge werden in hoher Taktung storniert, bereits gebuchte Hotels dann doch nicht eröffnet. Trouble-Shooting wird zur Hauptbeschäftigung! Die Reisebüros wollen bestmöglichen Service bieten, aber dieses Ausmaß an Fehlleistungen bei Airlines und teilweise auch Veranstaltern droht uns zu überfordern. So darf es nicht weitergehen, das führt nicht nur dazu, dass unsere Kunden frustriert sind, das führt auch dazu, dass sich in Zeiten von Fachkräftemangel die wenigen verbliebenen Mitarbeiter auch noch stressfreiere Jobs suchen. Die derzeitige schlechte Performance einzelner Anbieter droht der ganzen Branche schweren Schaden zuzufügen.“

Linnhoff fordert deshalb einen schnellstmöglichen Gipfel von Vertrieb und Leistungserbringern: „Der Countdown läuft, wir können uns keinen Chaos-Sommer erlauben, zumal die Branche auch medial im Fokus steht. Wir müssen gemeinsam alles tun, um in der vor uns liegenden Hauptreisezeit unser Qualitätsversprechen einzulösen. Kunden und Vertrieb brauchen Verlässlichkeit. Dafür muss die komplette Reisekette funktionieren und dafür müssen ganz schnell die Weichen gestellt werden. Wir sollten im Rahmen eines Gipfels zeitnah einen Pakt schließen, der den Sommer zum Erfolg macht.“

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TUI wird Fördermitglied beim VUSR


Linnhoff: Wichtiger Schritt in Debatte über Zukunft des Vertriebs

Der Reisebüro-Bundesverband VUSR hat mit der TUI ein neues gewichtiges Fördermitglied gewonnen. Mit dem größten Touristikunternehmen der Welt, das nicht nur Veranstaltergeschäft, Hotels, Fluggesellschaften, und Kreuzfahrtschiffe betreibt sondern auch konzerneigene Reisebüros, baut der Verband seine Basis weiter aus. Die Zusammenarbeit mit der TUI sei ein Beleg dafür, dass der VUSR trotz kritischer Hinweise in der Vergangenheit auch an die TUI ein wichtiger und vertrauenswürdiger Player in der Debatte um die Zukunft des Reisevertriebes sei. Man werde den Dialog im Interesse des Reisevertriebs weiter ausbauen und setze auf eine enge aber auch -bei Bedarf- kritische Partnerschaft für den Vertrieb.

Verbandschefin Marija Linnhoff erklärte dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir die TUI als Fördermitglied beim VUSR begrüßen dürfen. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass wir die Interessen des Reisevertriebes nachdrücklich vertreten und auch so in der Branche wahrgenommen werden. Eine erfolg- und ertragreiche Tourismuswirtschaft braucht einen qualitativ hochwertigen und vor allem zufriedenen Vertrieb, der eine gute und verlässliche Beratung für die Kunden ermöglicht. Dafür steht der stationäre und hybride Vertrieb und dafür steht auch der VUSR als Interessenvertretung der touristischen Basis.“

Linnhoff sieht in der Fördermitgliedschaft der TUI auch den Auftakt einer Debatte über die Zukunft des Vertriebs. Sie sagte: „Dass wir den weltgrößten Reisekonzern für eine Fördermitgliedschaft gewinnen konnten, zeugt auch davon, dass die TUI um die Wichtigkeit des Vertriebs und seine großen Herausforderungen weiß. Die Vertriebslandschaft wird sich verändern, ebenso wie die Anforderungen der Kunden. Wir sind als Interessenvertretung des Vertriebes manchmal unbequem und oft auch sehr deutlich, das bleibt auch so. Aber an einer offenen Zukunftsdebatte muss die Branche größtes Interesse haben und deshalb freuen wir uns, dass wir mit der TUI einen diskussionsbereiten bedeutenden Marktteilnehmer gewinnen konnten. Nur wenn wir offen und ehrlich diskutieren, können wir die Zukunft gestalten. Auch deshalb danke ich der TUI für das Vertrauen.“

Linnhoff kündigte an, der VUSR werde sich jetzt weiter um zusätzliche Fördermitglieder aus der Breite der Branche bemühen, insbesondere dort, wo eine enge Verbundenheit zur Arbeit des Reisevertriebs besteht. Nur mit einer Betrachtung und unter Einbeziehung des gesamten „Tourismus-Ökosystems“ könne die Branche für die drängenden Herausforderungen aufgestellt werden.

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VUSR: RTK/Bösl auf Geisterfahrt


Linnhoff: Kooperation und DRV sollten Notbremse ziehen und Bösl & Co. vom Feld nehmen

Der Reisebüroverband VUSR hat RTK nach dessen erneuter Wortmeldung einen völligen Realitätsverlust vorgeworfen. Mit seiner regelrechten Geisterfahrt gegen drei wichtige Reiseveranstalter und seinem skurrilen Krisenmanagement ramponiere RTK/Bösl nicht nur das Ansehen seiner eigenen Kooperation bis auf die Knochen, sondern auch das der ganzen Branche. Wenn die Geschäftsführer nicht selbst endlich ihren Hut nehmen, müssten RTK und QTA schnellstmöglich für deren Ablösung sorgen, allein aus purem Eigeninteresse. Auch der Deutsche Reiseverband (DRV) müsse sich fragen, ob RTK Manager als kooptierter Vorstand für den Vertrieb noch tragbar sind.

Linnhoff sagte dazu: „Wenn man denkt, es geht nicht mehr schlimmer, kommt Herr Bösl mit neuen Äußerungen um die Ecke, die nicht nur von absoluter Realitätsverweigerung zeugen, sondern auch von großer Unverschämtheit. Jetzt erklärt er den Opfern seiner Daten-Deals, dass er ihre Kündigungen nicht akzeptieren wird und stattdessen mit just den Leuten neu verhandeln will, die kein Vertrauen mehr zu ihm haben. Das erinnert mich in der ganzen Skurrilität mittlerweile regelrecht an sehr schlechte Filme. Es kann doch nicht sein, dass der Verursacher der Misere jetzt noch versucht, den Leidtragenden seines Handelns mit diffusen Drohungen die Bedingungen der Trennung zu diktieren oder noch besser darauf baut, dass sie sich ihm ergeben.“

Der offenbar hochprofessionelle, immer weiter verfeinerte Datentransfer zu einem einzigen Reiseveranstalter sei entgegen der Äußerungen Bösls ein großer Vertrauensbruch gegenüber seinen Partnern und natürlich geeignet, den anderen Marktteilnehmern Nachteile zu bescheren. Anders sei ein solches System kaum erklärbar. Bösls Rechtfertigung, es seien keine persönlichen Kundendaten geflossen, sei ein argumentativer Ausfallschritt. Linnhoff: „Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich drei bedeutende Marktteilnehmer weiter freiwillig einem unnötigen Wettbewerbsrisiko aussetzen, wenn der mutmaßliche Erfinder des Systems weiter am Drücker sitzt und nach unseren Informationen noch nicht einmal eine verpflichtende Unterlassungserklärung abgegeben hat, die ein solches Gebaren in Zukunft verhindert. Das sehr spezielle Krisenmanagement und die Kommunikation von Herrn Bösl sorgen da nicht für Vertrauen, sondern für weitere Eskalation. RTK wäre gut beraten, schnell reinen Tisch zu machen und dann den Dialog aufzunehmen.“ Bösl handele mit seinem Verhalten gegen die Interessen des Vertriebes. Als kooptierter Vorstand des DRV sei er deshalb auch nicht mehr tragbar.

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Late Night Marija Folge 16

Neue Folge, dieses Mal morgens – als Early Bird Ausgabe – mit einem Appell an Herrn Bösl

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VUSR zum QTA-Austritt von TUI und Schauinsland: Bösl schadet mit seinem unwürdigen Schauspiel dem Vertrieb


Linnhoff: Bösl betreibt Täter-Opfer-Umkehr und steht einer schnellen und konsequenten Bereinigung der Datenaffäre im Weg

Der Reisebüroverband VUSR hat die Reaktion von RTK-Chef Bösl auf die Kündigung der QTA-Rahmenvereinbarung durch TUI und Schauinsland scharf kritisiert. Es seien nicht die Reiseveranstalter, die Probleme verursachten, sondern Bösl selbst, der eine Bereinigung der von ihm mitverursachten Datenaffäre konsequent blockiere. VUSR-Chefin Linnhoff forderte Bösl erneut auf, seinen Platz zu räumen und schnellstmöglich einen Neuanfang zu ermöglichen. Nur mit einem personellen Neustart könne das Vertrauensverhältnis schnell und nachhaltig wieder hergestellt werden. Bösl betreibe eine regelrechte Täter-Opfer-Umkehr und suche Verantwortung nie bei sich selbst, sondern nur bei anderen. Plötzlich sollen die Leidtragenden der Daten-Schiebereien ihre Interessen hintenanstellen. Diese Forderung sei ein Skandal im Skandal. Eine schnelle Bereinigung könne es geben, aber nur ohne die Verursacher.

Linnhoff sagte dazu: „Bösls Reaktion auf die Kündigung von TUI und Schauinsland ist typisch für seinen Umgang mit dieser von ihm selbst verursachten Krise: Schuld an den Problemen und Verwerfungen sind die anderen. Verantwortung sollen bitte die übernehmen, die vorher die Leidtragenden seiner anrüchigen Datendeals waren. Das ist eine fortgesetzte Verweigerung seiner eigenen Verantwortung und damit das eigentliche Problem. Bösl kämpft scheinbar nur noch um seinen Job und nicht um die Zukunft seiner Kooperation und der Reisebüros. Ginge es wirklich um die Sache der Reisebüros, würde er schnellstmöglich den Weg freimachen für neues Vertrauen und eine abschließende Bereinigung. Das geht schlicht nur mit einem personellen Neuanfang.“

Bösls Appell an die Solidarität und Gemeinsamkeit seien hingegen skandalös. Wer jahrelang heimlich Umsatzdaten der angeschlossenen Reisebüros an einen Veranstalter weiterreiche, um diesem mutmaßlich Vorteile zu verschaffen, der schere sich offenbar weniger um den Vertrieb, als um die Interessen eines einzigen Marktteilnehmers. Linnhoff: „Der Schaden wird immer größer je länger Bösl bleibt. Er und sein Umfeld sorgen für den Schaden, nicht die Veranstalter, die sich zurecht wehren. Echte Aufräumarbeiten können da nur stattfinden, wenn die Verursacher Verantwortung übernehmen. Von echter Aufklärung ist da keine Spur zu sehen. Der VUSR wird seine Mitglieder, die RTK verlassen wollen und nicht rausgelassen werden, juristisch unterstützen, aus unserer Sicht ist die Rechtslage eindeutig. Das Beste wäre jedoch, dass der Vertrieb diese Affäre nachhaltig aufarbeitet und es keiner Auseinandersetzungen bedarf.“